Der begonnene israelische Krieg gegen den Gazastreifen ist durch nichts zu rechtfertigen. Er ist ein Verbrechen, ob aus der Luft oder am Boden.
Es ist die blutige Wiederholung dessen, was u.a. Norman Finkelstein 2011 schrieb: "Israels Abschreckungsstrategie hatte noch etwas für sich: Sie hob die Stimmung im Volk. In einem internen UN-Dokument vom Februar 2009 hieß es, die »einzige bedeutende Leistung« der Gaza-Invasion habe darin bestanden, jene Israelis zu beruhigen, die sich fragten, ob ihr Land überhaupt »in der Lage und ihre Armee stark genug« sei, um Israels »Feinden einen Schlag zu versetzen«: »Der Einsatz von ›exzessiver Gewalt‹ (...) beweist, daß Israel hier der Herr im Hause ist. (…) Die Bilder der Zerstörung waren eher für israelische Augen als für die Augen der Feinde Israels bestimmt: Sie sollten den Rachedurst der Israelis stillen und ihre Sehnsucht nach Nationalstolz erfüllen.«"
Zur Erinnerung an den Krieg gegen Gaza 2008/2009: "Die erste Bilanz der drei Wochen dauernden Militäroffensive ist erschreckend: Nach Angaben der UN vom 19. Januar 2009 wurden 1.340 Palästinenser und Palästinenserinnen getötet, darunter sind 460 Kinder und 106 Frauen. 5.320 Menschen wurden verletzt, darunter 1.855 Kinder, wobei ein Großteil der Verletzungen schwerwiegend ist. Doch täglich steigen die Zahlen immer noch. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es sich bei der Hälfte aller Todesopfer um Zivilisten handelt. 90.000 Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben. Auf Israels Seite gab es 13 Todesopfer, davon sind 4 Zivilisten, und 183 Verletzte." (Quelle) Sicher sagt den meisten noch der Bericht von Richard Goldstone über den israelischen Krieg gegen die Menschen in Gaza etwas. Daran muss nicht minder erinnert werden.
Auch an das, was Matthias Jochheim von der IPPNW schon 2006 feststellte: Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode
Und vergessen werden sollte auch nicht Folgendes: "Gegründet wurde die Hamas 1987, zur Zeit der ersten Intifada, dem gewaltsamen Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung. Ihr prominentester Gründer ist Scheich Ahmed Jassin, jener Mann, der auf allen Bildern mit weißem Vollbart und weißem Kopftuch zu sehen war.
Aus heutiger Sicht unglaublich: "Israel hat Jassin früher zeitweise unterstützt, als er noch Chef einer Vorläufergruppe der Hamas war. Israel hielt Jassins Gruppe, die wie die Hamas unter der Schirmherrschaft der sunnitischen Muslimbruderschaft stand, für den Gegenpart zu nationalistischen Palästinensergruppen wie der Fatah von Jassir Arafat. Das schreibt Jim Zanotti, Analyst für den US-Kongress. Später allerdings betrachtete Israel Jassin als Terroristen und liquidierte ihn 2004 im Gazastreifen." (Focus online, 22.11.12)
Noch eine Erinnerung: Die Antwort von Gideon Levy aus dem Jahr 2006 auf die Frage "Who started?": "We started. We started with the occupation, and we are duty-bound to end it, a real and complete ending. ..."
Eine weitere Erinnerung aus der taz vom 6.1.09: "Im
Januar 1988, zu Beginn der 1. Intifada, erscheint der Name Hamas
erstmals auf einem Flugblatt. Die bis dahin eher karitativ-religiös
agierende Muslimbrüderschaft tritt damit als
palästinensische politische Organisation auf. Sie wird in den
Anfangsjahren von Israel "gefördert", um sie als Gegengewicht zur PLO
aufzubauen."
Aus Neues Deutschland, 13.10.11, über die Hamas: "Sie hatte sich ursprünglich karitativen und sozialen Aufgaben gewidmet, die auch heute noch wichtiger Bestandteil im Wirkens der Hamas sind. Vom Kampf gegen die israelische Besatzung hielt sie sich anfangs abseits. Sie wurde sogar von israelischer Seite gefördert, um ein Gegengewicht zur PLO aufzubauen. Doch in den Tagen der ersten Intifada konnte sie nicht länger unparteiisch bleiben. Ende 1987 konstituierte sich die Hamas, eine Abkürzung für »Islamistische Widerstandsbewegung «. Sie entwickelte sich in Konkurrenz zur Fatah und zur PLO zu einer politischen Kraft. Je schwerer Israel den Palästinenser das Leben machte und je mehr die Popularität der von der Fatah geführten Nationalbehörde, die sich als korrupt und unfähig zur Verteidigung palästinensischer Interessen erwies, sank, desto stärker wurde Hamas. ..."
Aus Neues Deutschland, 13.10.11, über die Hamas: "Sie hatte sich ursprünglich karitativen und sozialen Aufgaben gewidmet, die auch heute noch wichtiger Bestandteil im Wirkens der Hamas sind. Vom Kampf gegen die israelische Besatzung hielt sie sich anfangs abseits. Sie wurde sogar von israelischer Seite gefördert, um ein Gegengewicht zur PLO aufzubauen. Doch in den Tagen der ersten Intifada konnte sie nicht länger unparteiisch bleiben. Ende 1987 konstituierte sich die Hamas, eine Abkürzung für »Islamistische Widerstandsbewegung «. Sie entwickelte sich in Konkurrenz zur Fatah und zur PLO zu einer politischen Kraft. Je schwerer Israel den Palästinenser das Leben machte und je mehr die Popularität der von der Fatah geführten Nationalbehörde, die sich als korrupt und unfähig zur Verteidigung palästinensischer Interessen erwies, sank, desto stärker wurde Hamas. ..."
No comment: "Als Antwort auf Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Donnerstag ihre Angriffe ausgeweitet und dabei mindestens 14 Palästinenser getötet.
Die meisten von ihnen seien am frühen Donnerstagmorgen bei einem israelischen Luftangriff auf Chan Junis im südlichen Gazastreifen ums Leben gekommen, berichteten Sanitäter und Sicherheitskräfte.
Seit Beginn der israelischen Offensive gegen Ziele im Gazastreifen am frühen Dienstag sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 68 Menschen getötet worden. Mehr als 400 seien verletzt worden, sagte der Ministeriumssprecher in der Nacht zum Donnerstag. Etwa zwei Drittel davon seien Zivilisten. ..."
(Spiegel online, 10.7.14)
Nachtrag: "Es gilt als unwahrscheinlich, dass der Uno-Sicherheitsrat in dem Konflikt auf einen Nenner kommt. Die USA, die als ständiges Mitglied ein Vetorecht haben, stellten sich hinter Israel, forderten aber zugleich Israelis und Palästinenser zur Mäßigung auf. "Es
ist ein großer Unterschied zwischen Raketenangriffen einer
Terrororganisation in Gaza und dem Recht Israels, sich zu verteidigen", sagte Außenamtssprecherin Jen Psaki in Washington." gleiche Quelle
Ja, es macht einen Unterscheid, wer sich auf das "Recht auf Selbstverteidigung" berufend soviele Menschen tötet und es weiter tut ... Es ist widerlich, barbarisch und durch nichts zu rechtfertigen. Das gilt auch für die Phrasen der Kriegstreiber und Brandstifter in Washington. Und es spricht allen Behauptungen, es handele sich bei Israel um einen demokratischen Rechtsstaat, Hohn. Eines der rechtsstaatlichen Prinzipien ist das der Verhältnismäßigkeit. Damit hat dieser neue Krieg gegen Gaza und die dort eingepferchten Menschen nichts zu tun!
Ja, es macht einen Unterscheid, wer sich auf das "Recht auf Selbstverteidigung" berufend soviele Menschen tötet und es weiter tut ... Es ist widerlich, barbarisch und durch nichts zu rechtfertigen. Das gilt auch für die Phrasen der Kriegstreiber und Brandstifter in Washington. Und es spricht allen Behauptungen, es handele sich bei Israel um einen demokratischen Rechtsstaat, Hohn. Eines der rechtsstaatlichen Prinzipien ist das der Verhältnismäßigkeit. Damit hat dieser neue Krieg gegen Gaza und die dort eingepferchten Menschen nichts zu tun!
Und noch eine letzte Erinnerung: "If I had a rocket launcher ..."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen