Von deutschem Boden soll nie wieder ein Krieg ausgehen! Das gilt auch für Kriegshetze.
Ich setze die Liste von aktuellen deutschen und deutschsprachigen Kriegstreibern und -hetzern fort.
Hier ist Folge I zu lesen, und hier Folge II, hier Folge III, hier Folge IV, hier zu Folge V, hier zu Folge VI
• Auch ein Minister wie Wolfgang Schäuble muss in
diese Reihe mitaufgenommen werden. Er hat sich gewissermaßen
hineinkatapultiert. Vor allem, weil andere Minister mit solchen
Vergleichen schon Kriege begründeten, siehe u.a. Joseph Fischer
("Ich vergleiche Milosevic nicht mit Hitler. Ich sage nur, daß er seit
1989 diese völkische Politik der zwanziger und dreißiger Jahre, die auf
Gewalt gegen andere Völker setzt, betreibt." – In Der Spiegel 16/1999 vom 19.4.1999).
Laut Tagesspiegel online sagte Schäuble vor Schülern des Oberstufenzentrums (OSZ) Informations- und Medizintechnik
in Berlin-Neukölln am 31. März 2014 Folgendes: "'Wir müssen schauen,
dass die Ukraine nicht völlig zahlungsunfähig wird.' Wenn die Regierung
in Kiew die Polizei nicht mehr bezahlen könne, 'dann nehmen natürlich
irgendwelche bewaffnete Banden die Macht in die Hand', warnte er: 'Dann
sagen die Russen, das geht gar nicht, jetzt haben wir irgendwelche
Faschisten an der Regierung, die bedrohen unsere russische Bevölkerung.'
Eine solche Situation könne Russland dann zum Anlass nehmen um zu
sagen: 'Jetzt müssen wir sie schützen, das nehmen wir zum Grund um
einzumarschieren.'
Schäuble fügte mit Blick auf dieses Szenario
hinzu: 'Das kennen wir alles aus der Geschichte. Solche Methoden hat
schon der Hitler im Sudetenland übernommen - und vieles andere mehr.'
...
Die Entwicklung auf der Krim, die nach einer vom Westen nicht
anerkannten Volksabstimmung in die russische Föderation eingegliedert
worden war, erklärte Schäuble den Schülern mit den Worten, irgendwann
hätten sich die Demonstrationen gegen die Regierung in Kiew zugespitzt:
'Und dann hat Putin gesagt, eigentlich wollte ich sowieso schon immer
die Krim. Und jetzt ist die Gelegenheit günstig.' Schäuble sagte, es sei
nicht auszuschließen, dass es in nächster Zeit zu einer deutlichen
Verschlechterung der Beziehungen zu Russland komme. ..."
Laut stern.de vom selben Tag hat Schäuble wie sein Vergleichsvorgänger Fischer hinzugefügt: "Deshalb
müssen wir den Russen sagen, wir vergleichen Euch mit niemandem. Aber
Ihr müsst wissen, das geht nicht." Nein, niemand hat die Absicht,
irgendwen mit irgendwem zu vergleichen ... Natürlich hat Schäuble nicht
"die Russen" gemeint, er sagte ja auch nicht: "Solche Methoden haben
schon die Deutschen im Sudetenland übernommen ..."
• Die FAZ hat sich wieder einmal als Bühne für Kriegshetzer mit eingereiht. In der Online-Ausgabe vom 31. März gab das Blatt wieder, was die ukrainische Politikerdarstellerin Julija Timoschenko
sagte: "Timoschenko verglich die Annexion der Krim durch Russland unter
Präsident Wladimir Putin mit der Aggression Adolf Hitlers gegen die
Tschechoslowakei im Jahr 1938. Die Demokratische Welt müsse daraus ihre
Schlüsse ziehen und rechtzeitig 'finanzielle und wirtschaftliche
Sanktionen' verhängen. „Die Überlassung des Sudetenlands hat Hitler
nicht gestoppt,“ sagte Timoschenko. 'Wer dem Aggressor alles gibt, was
er will, wird ihn nicht aufhalten.'"
aktualisiert: 21:13 Uhr
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