Bitte beachten:

Mit deutsch- und volkstümelndem sowie rechtsextremem und faschistischem Gedankengut habe ich nichts am Hut und nichts zu tun!

Sonntag, 16. März 2014

Kriegstreiber beim Namen nennen - Folge VI

Von deutschem Boden soll nie wieder ein Krieg ausgehen! Das gilt auch für Kriegshetze und für die Fortsetzung des gefährlichen Kalten Krieges. Ich setze die Liste von aktuellen deutschen und deutschsprachigen Kriegstreibern und -hetzern fort. Hier ist Folge I zu lesen, und hier Folge II, hier Folge III, hier Folge IV. hier Folge V.

Deutsche Medien haben ihre Kriegshetze aus dem Kalten Krieg wieder aufgenommen. Die ist genauso wenig gut und erst recht nicht harmloser als die Hetze zu „heißen“ Kriegen.

Ein Beispiel dafür lieferte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung mit der Titelseite ihrer Ausgabe vom 16. März 2014. Über der Überschrift „Moskau nimmt Ukraine in die Zange“ prangt ein Ausschnitt eines antikommunistischen CDU-Plakates aus den finstersten Zeiten des Kalten Krieges. Albrecht Müller hatte es am 4. März 2014 auf den Nachdenkseiten prophezeit: "Mit etwas verwandeltem Text könnte es heute wieder verwandt werden. Jedenfalls wird der Geist dieser Agitation in der überwiegenden Mehrheit der deutschen Medien bei Berichterstattung und Kommentierung des Konflikts um die Ukraine deutlich wiederbelebt." Das Motiv stammt wohl sogar aus der Weimarer Republik und wurde 1973 sogar von der NPD übernommen, wie in der jungen Welt vom 17. März 2014 zu lesen ist.

Auch der Deutschlandfunk gehört in die Reihe, was seit Tagen mit verschiedenen Beiträgen bewiesen wird, so am 16. März 2014 mit einem "Hintergrund"-Beitrag von Sabine Adler: "Er wird so weit gehen und so viel nehmen, wie die Ukraine ihn lässt", sagt ein Putin-Kenner zu den Plänen des russischen Präsidenten. Putin sei auf einer historischen Mission, die russischen Gebiete und das russische Volk zusammenzuschließen. Der Westen verstehe das Ausmaß des Problems nicht."

Während deutsche meinungsmachende Medien anscheinend sich in antirussischer Hetze gegenseitig übertreffen wollen, gibt die "Friedenskoordination Berlin" die richtige Antwort darauf: Sie erinnert mit einem Aufruf zu einer Protestkundgebung am 24. März 2014 an den Beginn des NATO-Krieges gegen Jugoslawien vor 15 Jahren, am 24. März 1999. Mit Blick auf die Ereignisse in und um die Ukraine heißt es da: "Heute können wir, wenn wir auf die Ukraine blicken, nur fassungslos sein: Zahlreiche westliche Politiker haben sich auf dem Maidan neben die radikal nationalistische Swoboda und die Faschisten des 'Rechten Sektors' gestellt – ohne auch nur den Anschein von Scham zu zeigen. Und hiesige Medien sprechen von kaum etwas anderem als von der russischen 'Einmischung'. Wachsamkeit ist also heute genau wie vor 15 Jahren angebracht!
Die Lüge, mit der der Jugoslawienkrieg begonnen wurde, hat in Deutschland Tür und Tor für Kriege geöffnet und den Diskurs entscheidend verändert. Dabei ist die Lehre aus unserer Geschichte, dass Krieg niemals eine Lösung sein kann und nur Schaden anrichtet, völlig in den Hintergrund getreten. Daran müssen wir heute genau wie vor 15 Jahren erinnern!"

aktualisiert: 22:43 Uhr

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