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Den beiden Autoren Haris Hussain und Tasnim Lokman zufolge prüfen Ermittler gegenwärtig, ob „Malaysian Airlines Flug MH17 von einer Luft-Luft-Rakete flugunfähig gemacht und von Maschinengewehrfeuer eines Kampfflugzeuges erledigt wurde, das die Maschine beschattete“. Militärquellen würden auf die Fotos der Explosionsspuren auf dem Rumpf der Boeing 777-200 verweisen, die zwei verschiedene Formen von Löchern zeigen – die Schreddermuster in Verbindung mit einem Gefechtskopf voll Splittergeschossen und die gleichmäßigeren, runden Einschusslöcher, die zu einem Maschinengewehr passen.
Derzeit würden Experten die Sprengkopf-Zusammensetzung des BUK-M1-Systems und der Vympel R-60 analysieren. Letztere ist eine Luft-Luft-Rakete, von der sie „jetzt glauben, dass diese verwendet wurde, um den Jet im Osten der Ukraine abzuschiessen, mit dem Verlust aller 298 Leben an Bord.“ Beide Waffen seien mit Annäherungszündern versehen, aber unterschieden sich in der Größe des Gefechts- bzw. Sprengkopfes. „Die BUK-M1 trägt einen Sprengkopf von 70 kg, während der R-60-Gefechtskopf 3 kg wiegt.“ Die Zielsysteme der beiden Systeme würden sich auch unterscheiden. Die BUK-M1, NATO- Codename SA-11 „Gadfly“ ("Hornisse") verwendet den Angaben zufolge einen aktiven Radar-Leitstrahl für die letzte Flugphase, während die infrarotgelenkte R-60, NATO-Codename „Aphid“ („Blattlaus“), einen ungekühlten Suchkopf der „Komar“-Klasse habe.
Die ukrainische Regierung beschuldige die als „prorussische Separatisten“ bezeichneten Aufständischen in der Ostukraine des Abschusses am 17. Juli 2014. Das werde von Moskau vehement bestritten.
Fünf Tage nach dem Absturz des Flugzeuges habe das russische Verteidigungsministerium Details des Fluges vorgelegt, „einschließlich der Enthüllungen, dass es von zwei Kämpfer ‚beschattet‘ worden sei, und dass MH17 den Weg aus der ihm zugewiesenen Flugbahn veränderte, was es näher an die umkämpfte Region und über die Konfliktzone brachte“.
„Alles, was wir jetzt haben, sind einige Fotos von bestimmten Abschnitten des Rumpfes. Einige zeigten Explosionsmuster wie von Schrapnellen einer mit Annäherungszünder versehenen Waffe, während einige eine präzise Anordnung wie von Maschinengewehrfeuer. Wir analysieren das“, zitieren die beiden Autoren einen ihrer Informanten. Dieser habe hinzugefügt, dass eine detaillierte Analyse der Flugzeugüberreste notwendig ist, um diese neue Theorie zu bestätigen.
„Unglücklicherweise werden die Bemühungen, das Wrack zu bergen von schweren Kämpfen zwischen ukrainischen Bodentruppen und den Rebellen in der Nähe der Absturzstelle behindert.“
Der Informant erklärte dem Bericht zufolge, dass Splitter von einer Rakete, ob nun Luft-Luft-oder Boden-Luft-Waffe, ein „irreguläres Schredder-Muster“ erzeugen würde. Löcher, die mit einer großkalibrigen Waffe wie beispielsweise einem Maschinengewehr erzeugt werden, seien präziser wäre und näher beieinander angeordnet.
Nach russischen Angaben habe es sich bei dem „Schatten“ von MH17 um ein in Russland produziertes Erdkampflugzeug vom Typ Suchoj Su 25 gehandelt, wie sie die ukrainische Luftwaffe einsetze, schreiben Hussain und Lokman. Das Flugzeug, mit dem Nato-Codenamen „Frogfoot“ (Froschfuss“) habe eine maximale Dienstgipfelhöhe von etwa 25.000 Fuß (7.620 Meter). Es verfüge über einen eingebaute 30 mm-Maschinengewehrkanone vom Typ Gsh-301 DSH-301 zur Panzerbekämpfung.
„Kiew, das seine Beteiligung an dem Abschuss leugnet, wies auf die Tatsache hin, dass MH 17 auf 33.000 Fuß war, und sagte, es sei nicht möglich, dass eine Rakete, abgefeuert von 25.000 Fuß, ein Ziel in dieser Höhe treffen könnte.“ Die Ukraine bestehe darauf, dass das Verkehrsflugzeug von einer BUK-M1-Boden-Luft-Rakete, benutzt durch die Aufständischen, abgeschossen wurde.
„Wir reden über eine 8.000 Fuß-Entfernung zwischen den beiden Flugzeugen. Die ‚Aphid‘ hat eine effektive Reichweite von etwa 26.246 Fuß, also war es sehr wohl in deren tödlichen Bereich“, so der Informant der Journalisten. „Die Su-25 würde an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit operieren, aber es ist durchaus möglich. Die Wärmesignatur der beiden Rolls-Royce Trent-Triebwerke der 777 wäre vier- bis fünfmal größer als bei einem normalen Kampfflugzeug. Das würde ein solides 'Lock' auf dem Ziel zur Verfügung stellen.“
Der Wärmesucher würde auf den heißesten Teil des Flugzeugs, die Triebwerke, ausgerichtet sein. In einem vorbestimmten Abstand würde der 3 kg-Gefechtskopf der R-60 detonieren. Das reiche zwar nicht aus, um ein Verkehrsflugzeug mit einem entscheidenden Schlag zum Absturz zu bringen. Aber die Schrapnelle des hochexplosiven Splittergefechtskopf würden die Zelle durchlöchern, kritische Komponenten wie Kraftstoffleitungen durchtrennen und Löcher in den Triebwerksgondeln verursachen und so das Flugzeug lähmen.
Experten glauben, schreiben die beiden Autoren, dass so MH17 absank und ihm das Kampfflugzeug mit Schüssen der 30 mm-Kanone das Ende bereitete. „Wenn diese Hypothese wahr ist, würde es die Einschusslöcher in einigen Abschnitten des MH 17-Rumpf es erklären.“
„Ein BUK-M1 mit ihrem 70 kg-Sprengkopf hätte genügt, um das Verkehrsflugzeug zum Absturz bringen, ohne dass es notwendig wäre, es zu beschießen.“
Das Flugzeug sei abgeschossen worden, bevor es an die russischen Fluglotsen „übergeben“ wurde.
Das andere große Fragezeichen seien die ersten Ergebnisse der britischen Flugunfalluntersuchungsbehörde Air Accident Investigations Branch (AAIB), die den Cockpit-Voice-Recorder (CVR) untersuchte und festgestellt habe, dass „nichts Außergewöhnliches“ während des Fluges geschehen sei.
Die CVR verwende ein geschlossenes Dauerschleifensystem und wäre in der Lage gewesen wäre, die letzten Momente der MH 17 festzuhalten, schreiben die beiden Autoren.
„Zumindest wäre es in der Lage, das Geräusch der Explosion einer Rakete festzuhalten. Allerhöchstens zeugen die Stimmen der Flugbesatzung von einer Reaktion auf eine massive explosive Dekompression“, wird die anonyme Quelle zitiert.
Ein hochrangiger Mitarbeiter des Ministeriums für Zivilluftfahrt, befragt zu den Ergebnissen der AAIB, habe festgestellt: „Es ist ein bisschen verrückt, dass ‚nichts Außergewöhnliches‘ während der gesamten Wiedergabe des Cockpit-Voice-Recorder aufgezeichnet wurde.“
Es gebe eine Möglichkeit, dass die Stromzufuhr sofort unterbrochen wurde, aber es gebe mehrere Ersatzquellen im Flugzeug. „Die ‚Black boxes‘ arbeiten mit verschiedenen Stromquellen. Die letzten paar Minuten sollten aufgezeichnet worden sein, bevor das Flugzeug zerfiel.“
Eine Quelle in der russischen Regierung habe gegenüber der New Straits Times erklärt, dass Moskau durch das Verteidigungsministerium die Ukraine und ihre „Verbündeten“ aufforderte, ihre Daten öffentlich zu machen falls sie Beweise zu der Tragödie haben.
"Es sind drei Wochen vergangen und da ist immer noch nichts.“ Russland verstehe, wie wichtig es sei, Informationen weiterzugeben, die bei der Aufklärung des Vorfalls helfen könnten. "Es ist notwendig, vollständig transparent sein", zitieren die malaysischen Journalisten ihren Informanten. Der habe hinzugefügt, dass sein Amtskollege in Europa eng mit dem dortigen malaysischen Vertreter zusammenarbeite.
Ein russischer Beamter sei in Kiew, um die Untersuchungen auf der Seite zu beobachten.
Hussain und Lokman schreiben: „Die Analyse des russischen Verteidigungsministeriums Analyse der MH 17 zeigt, dass das System der russischen Luftverkehrskontrolle (ATC) eine Abweichung in der Flugbahn aufgezeichnet habe, 14 km nördlich von dem festgelegten Flugkorridor, weit in den ukrainischen Luftraum, während es ihrer zugewiesenen Flughöhe von 33.000 Fuß folgte.“ Diese „Abweichung“ in der Flugbahn konnte nur auf Anweisung der von ukrainischen ATC vorgenommen werden.
Russische Radarnetze hätten ebenso „Aktivitäten“ der ukrainischen Luftwaffe in der Gegend aufgezeichnet, in der gleichzeitig MH17 in der Luft war.
Die Aufzeichnungsbänder der Kommunikation zwischen MH17 und der ukrainischen ATC seien vom ukrainischen Sicherheitsdienst am Tag des Abschuss beschlagnahmt worden und seien den Ermittlern nicht zugänglich gemacht worden.
Die Zeitung hat am 6. August 2014 in ihrer Online-Ausgabe das Dementi aus Kiew veröffentlicht, demzufolge keine ukrainische Kampfflugzeuge zum Absturzzeitpunkt in der Gegend aktiv gewesen seien. Die ukrainische Armee habe seit Beginn des "Anti-Terror-Operation" genannten Krieges in der Ostukraine auch kein "Buk"-Fla-System im Einsatz gehabt. Kiew habe seine Vorwürfe an die Aufständische und Russland wiederholt, für den MH17-Absturz verantwortlich zu sein.
eine BUK oder Luft-Luftrakete verursachen keine runden Einschußlöcher. Diese sind aber in den Cockpitresten zu sehen. In dem Buch Abschuß der MH-17 von B. Biedermann und W. Kerner kann man diese Fakten nach lesen. Warum hat der Ukrainische Pilot angeblich Selbstmord begangen? Oder mußte der Täter sterben, damit er nicht sagen kann.
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