Israel hat Atomwaffen und schon mehrmals damit gedroht, um
seine Ziele durchzusetzen. Das zeigte die arte-Dokumentation "Israel und
die Bombe" am 7. Juli 2012.
In der Sendung am Samstagmittag sagt zum Schluß der Historiker Avner Cohen, Autor des Buches "Israel und die Bombe",: "Israel ist Nuklearmacht". Er fordert auf, das endlich offen zuzugeben. Der Beitrag von Dirk Pohlmann,
in der Erstausstrahlung gezeigt, beschreibt die Entwicklung der
israelischen Nuklearwaffen anhand der darüber bekannten Informationen
unter anderem dank Mordechai Vanunu und die bekannten Kollaborationen
verschiedener Staaten von Südafrika über Frankreich bis zur
Bundesrepublik. Zudem berichtet er, wie Israel mit der "Strategie der
Unklarheit" die Atomwaffen als Druckmittel unter anderem gegenüber der
USA einsetzte. Er verweist auch auf den israelischen Angriff auf das US-Schiff "Liberty".
In der Dokumentation gibt es mehrere hochinteressante Informationen.
So habe die UdSSR vorgehabt, die israelischen Atomanlagen in Dimona zu
bombardieren, um die israelische Atombombe zu verhindern (mehr dazu
unter anderem hier).
Nach dem Angriff auf die "Liberty" seien US-Flugzeuge mit Atombomben
nach Kairo unterwegs gewesen, heißt es erneut. Zu den Zielen eines
geplanten gemeinsamen Angriffs von Israel und den USA auf Ägypten im
Zuge des "Sechstagekrieges" habe die Beseitigung von Präsident Gamal
Abdel Nasser gehört, eine interessante Parallele zum aktuellen
nichterklärten Krieg gegen Syrien.
Nachtrag vom 11. August 2012: Hier noch ein interessanter und aus meiner Sicht wichtiger Beitrag von "Schmok" zum Thema: "“Israel und die Bombe” – Eine neue Rechtfertigung für den Sechstagekrieg". Die Hinwesie auf die vermeintlichen MiG-25 sind interessant und erhellend. Danke für den Tip!
Der Blog "MondoPrinte" hat sich auch damit beschäftigt: "arte-Dokumentation über die Atommacht Israel"
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