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Freitag, 12. April 2013

Kriegstreiber droht Möchtegern-Feldherr

US-Präsident Barack Obama droht Nordkorea. US-Geheimdienst warnt vor Atomraketen. Ex-US-Präsident Carter betont Friedenswillen Nordkoreas.
Neben Obamas Warnung,  er werde bei aller Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konfliktes "'alle nötigen Schritte' unternehmen, um die USA und ihre Verbündeten zu schützen", gibt u.a. Spiegel online Folgendes wieder: "Der amerikanische Militärgeheimdienst Defence Intelligence Agengy (DIA) kommt mittlerweile zu der Einschätzung, dass Nordkorea möglicherweise Raketen mit Atomsprengköpfen bestücken könnte. Ein entsprechender Bericht ging am Donnerstag US-Regierungskreisen und Kongressmitgliedern zu. Allerdings sei davon auszugehen, dass Nordkorea solche Raketen noch nicht zielgerichtet einsetzen könne. Laut 'New York Times' ist unklar, ob andere US-Geheimdienste diese Einschätzung teilen. Vor Beginn des Irak-Krieges sei es die DIA gewesen, die am nachdrücklichsten darauf beharrte, dass Diktator Saddam Hussein Nuklearwaffen besitze."
Die Originalmeldung der New York Times ist hier zu finden. Immerhin wird auf die Rolle des militärischen US-Geheimdienstes bei der Vorbereitung des vor zehn Jahren begonnen Krieges gegen den Irak hingewiesen. Das zeigt, wie vertrauenswürdig dessen Meldungen sind. Das Problem ist bloß, es gab damals auch genügend Personen in der US-Administration, die mit diesen gezielten Falschmeldungen den Krieg begründeten und begannen. Der Rest ist bekannt, samt der Folgen für den Irak bis heute.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang mit dem sich anscheinend zuspitzenden Drohtheater, was Ex-US-Präsident James Carter zu dem Konflikt sagt laut Onlineausgabe der Tiroler Tageszeitung vom 11. April 2013: "Carter verschaffte 1994 Kim Il-sung einen unverhofften Propagandasieg, indem er ihn öffentlich umarmte und die eigene Regierung kritisierte. Er verhinderte eine militärische Eskalation quasi im Alleingang und in letzter Minute. Heute erklärt Carter: 'Mehr als irgendetwas anderes, wollen sie (Nordkorea) einen Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten.'" Carter sagte das in der "Daily Show" vom James Stewart am 9. April 2013. Der Ex-Präsident erinnerte auch daran, dass die USA nie einen Friedensvertrag mit Nordkorea abgeschlossen haben. Wer hört darauf?
In dem Zusammenhang sei nochmal daran erinnert, was vor zehn Jahren auch gemeldet wurde: "Laut der Zeitschrift 'US News and World Report' haben Pentagon-Experten im Auftrag von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einen Plan entwickelt, Nordkorea so weit zu provozieren, dass es seine knappen Ressourcen aufbrauchen muss und letztendlich kollabiert. Dieser „Plan 5030“ ist nicht einmal von Rumsfeld abgesegnet, doch wurde er offenbar gezielt lanciert, um den Druck auf Pjöngjang zu erhöhen. Unter anderem sieht er überraschende Militärübungen vor, die Nordkorea in einen permanenten Alarmzustand versetzen würden." (Handelsblatt, 16.7.2003)
Zum erwähnten "Operationsplan 5030" gibt es nähere Informationen hier und hier.
Der Plan von 2003 wurde anscheinend überarbeitet, wie ein Beitrag vom Wall Street Journal vom 3. April 2013 zeigt.
"How Obama is Creating a Crisis on the Korean Peninsula - What’s Annoying the North Koreans?" fragte Gregory Elich bei Counterpunch am 9. April 2013.

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