Im Folgenden eine Zusammenstellung aktueller Meldungen zum
Treiben des Westens und seiner Verbündeten im Krieg in und gegen Syrien.
• Die Türkei und die arabischen
Unterstützer der "Rebellen" haben mit Hilfe der CIA ihre
Waffenlieferungen ausgedehnt, berichtet die New York Times am 24. März 2013.
Dazu sei seit Frühjahr 2012 eine Luftbrücke eingerichtet worden, bei
der mit saudischen, katarischen und jordanischen Miltärtransportern Waffen in
die Türkei und nach Jordanien gebracht werden. Die Mitwirkung der CIA
zeigt laut Zeitung, dass die USA zwar offiziell keine Waffen liefern
wollen, aber bereit sind zu helfen, die "Rebellen" damit auszurüsten.
Die Geheimdienstler würden beim Kauf der Waffen zum Beispiel aus
Kroatien ebenso helfen wie bei der Auswahl der Rebellengruppen, die sie
bekommen sollen. Die meisten Transporte seien nach der
US-Präsidentschaftswahl im November 2012 erfolgt und nachdem die Türkei
und die arabischen Staaten frustriert feststellten, dass die syrische
Armee zunehmend erfolgreich gegen die "Rebellen" vorgeht.
• Einen Tag zuvor berichtete das Wallstreet Journal,
dass die CIA die "Rebellen" in Syrien mit Erkenntnissen zur Lage in dem
Bürgerkriegsland versorge. Ziel sei es, ausgewählte Gruppen der
Aufständischen im Kampf gegen Staatschef Bashar al-Assad zu stärken, gibt der österreichische Standard
aus dem Bericht wieder. Die CIA arbeite vor allem mit säkularen
Aufständischen zusammen, in erster Linie mit Kämpfern der Freien
Syrischen Armee (FSA). Der US-Geheimdienst ist dem Bericht zufolge unter anderem in der
Türkei aktiv. Dort prüften CIA-Mitarbeiter Rebellen, die von Golfstaaten mit Waffen
versorgt würden. Es bestehe die Befürchtung, dass diese Waffen in die
Hände islamistischer Rebellen gelangen könnten. Zudem arbeite die CIA
mit Antiterror-Eliteeinheiten im Irak zusammen.
• Der Chef der vom Westen zusammengezimmerten "Nationalen Koalition
der Syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte", Moaz al-Khatib, hat
auf Facebook seinen Rücktritt angekündigt, meldeten die Nachrichtenagenturen am 24. März 2013.
Danach sei die "Koalition" vor dem Zusammenbruch gewesen und die
westlichen Bemühungen um eine einheitliche Front gegen Präsident Bashar
al-Assad hätten vor dem Scheitern gestanden, so die Washington Post am selben Tag. Der Rücktritt al-Khatib folgte einem internen
Streit der sogenannten Opposition u.a. wegen der Wahl einer
Übergangsregierung und dem Vorschlag Khatibs, Verhandlungen mit der
regulären syrischen Regierung aufzunehmen. Als Auslöser gilt die Auswahl des US-Bürgers Ghassan Hitto als "Ministerpräsident" einer "Übergangsregierung". Der
Rücktritt störe die gegenwärtigen westlichen Bemühungen, die
vermeintlich "gemäßigten" Kräfte unter den "Rebellen" gegenüber den
Islamisten zu stärken. "Die Koalition ist kurz vor dem Auseinanderfallen", zitiert die Zeitung den Exilsyrer Amr al-Azm, Professor für Geschichte an der Shawnee State University in Ohio. "Es ist ein großes Durcheinander."
• Das "große Durcheinander" bei den Freunden des Westens hindert die Arabische Liga am 25. März 2013
nicht, der als "die syrische Opposition" verkauften "Nationalen
Koalition" den Liga-Sitz anzubieten, der im November 2011 der regulären
syrischen Regierung aberkannt wurde.
• Die
israelische Armee hat syrische Positionen in Erwiderung eines
Beschusses ihrer Soldaten auf den Golanhöhen unter Beschuss genommen,
berichtete RIA Novosti am 24. März 2013.
Laut der Agentur gab es auf der israelischen Seite keine Verluste. Es
gebe keine Informationen, ob es bei der syrischen Seite um
Regierungstruppen oder eine bewaffnete Oppositionsgruppe ging, die
gegeneinander um die Kontrolle über den syrischen Teil der Golanhöhen
kämpfen.
•
Die französische und die britische Regierung behaupten, Präsident Assad
plane den Einsatz von Chemiewaffen und begründen damit ihren Wunsch,
den "Rebellen" Waffen liefern zu können. Sie seien "in zunehmender Sorge
über die Bereitschaft des Regimes, chemische Waffen einzusetzen",
schrieben laut Reuters vom 22. März 2013
Außenminister William Hague aus Großbritannien und sein Amtskollege
Laurent Fabius aus Frankreich an die EU-Außenbeauftragte Catherine
Ashton. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama laut RIA Novosti vom 21. März 2013 erneut Assad davor gewarnt, Chemiewaffen einzusetzen, ebenfalls ohne einen Beleg für solche vermeintlichen Pläne vorzulegen
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