Aus einer aktuellen Pressemitteilung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB):
"Fremdeln in der Vielfalt
WZB-Studie: Vertrauen in ethnisch heterogenen Regionen ist geringer
Menschen
in ethnisch vielfältigen Regionen haben weniger Vertrauen in ihre
Mitmenschen als die Bewohner ethnisch homogener Städte und Gemeinden.
Die Folge: Die Bereitschaft, für gemeinsame Ziele einzutreten, ist
geringer. Das ist eines der Ergebnisse des Forschungsprojekts „Ethnische
Diversität, soziales Vertrauen und Zivilengagement“ am WZB, in dem die
Auswirkungen ethnischer Vielfalt in Deutschland erforscht werden.
Die Forscher fanden heraus, dass schon der bloße Hinweis auf
ethnische Vielfalt in der Nachbarschaft das Vertrauen schwächen kann.
Das gilt vor allem für Menschen, die wenig Erfahrung mit ethnischer
Heterogenität haben. Zu den Ursachen des Misstrauens zählen
Sprachbarrieren, fehlende Kontakte und unterschiedliche Vorstellungen
über das Zusammenleben. Ethnische Vielfalt und eine ungünstige soziale
Lage wirken dabei oft zusammen: Auch die schlechte wirtschaftliche
Situation in einer Region lässt das Vertrauen der Menschen zueinander
schwinden.
..."
Mehr dazu und auch, dass das nicht fatalistisch hingenommen werden muss, gibt es hier.
Ich finde ja gut, dass auf den Zusammenhang zwischen "Fremdeln"
und der sozialen Situation, die mehr ist als die wirtschaftliche zw.
finanzielle Lage, hingewiesen wird.
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