Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti schreibt:
"Der andauernde Bürgerkonflikt in Syrien drohe sich zu einem totalen
Krieg auszuwachsen, sagte Annan während eines arabischen
Außenministertreffen in Doha nach Angaben der Agentur Reuters. 'Die
Gefahr eines totalen Krieges mit sektiererischem Hintergrund wächst von
Tag zu Tag.'"
Wie dieser Krieg aussehen könnte beschreibt die Zeitschrift Zenith in einem Beitrag auf ihrer Website: "Die UN warnen vor der totalen Eskalation des Bürgerkrieges in Syrien. Tatsächlich wird eine Offensive der Rebellen wahrscheinlicher – ein besonders hart umkämpftes Schlachtfeld wäre dann ein »Todesdreieck« im Südosten von Homs."
Interessant wie wichtig Homs ist, so dass die dortigen Kämpfe zwischen "Rebellen" und der syrischen Armee verständlicher und die Gründe dafür deutlicher werden. Von wegen die Bevölkerung von Homs und Umgebung sei besonders widerständig gegen Assad ... "Wer diese Gegend kontrolliert, hat den Finger auf der Arterie des Landes. Die Nachschub- und Transportwege zwischen der Hauptstadt Damaskus, Aleppo im Norden und den Küstenstädten laufen dort zusammen. Die Armee-Einheiten, die entlang der Wüstenstraße nach Palmyra und Deir ez-Zor ausharren, sind deshalb überaus nervös. ..."
Interessant auch folgende Passage: "Sprecher der FSA haben angekündigt, dass die Zeit der »Zurückhaltung« nun endgültig vorüber sei. Sold und Waffen, finanziert von Saudi-Arabien, Katar und mutmaßlich auch der Türkei, fließen ins Land. Das Massaker von al-Hula hat der Rebellion gegen Assad neue Legitimität verliehen und grenzenlose Wut gegen das Regime geschürt. ...
Al-Hula ist der Zündfunke für eine Offensive, die allerdings schon seit geraumer Zeit geplant ist – ebenso wie es ein Anlass für die Ausweisung syrischer Botschafter aus mehreren EU-Hauptstädten darstellte, die nach zenith-Informationen aus Diplomatenkreisen bereits beschlossene Sache war, als die Opfer von al-Hula noch lebten. ..."
In dem Zusammenhang sei mal aus SPIEGEL Online vom 2. Mai 2012 zitiert: "Die FSA-Führung plant einen Strategiewechsel. Nachdem der Guerillakrieg, den die Deserteure und Freiwilligen der Truppe seit Monaten führen, keine nennenswerten Erfolge gebracht hat, setzen die Anführer der Freischärler jetzt auf Eskalation. ... Noch würden die Rebellen ihre neuen Waffen nicht einsetzen, derzeit würden sie gehortet, sagt Abu Raed. Die Männer bräuchten noch Training, seien noch nicht so weit. 'Wir bereiten uns auf die Stunde null vor. Dann erlebt das Regime eine Überraschung. Der echte Krieg um Syrien hat doch noch gar nicht angefangen.'" Das war vor dem Gemetzel von Hula und nach dem die ersten UNO-Beobachter in Syrien eintrafen, um die Einhaltung des Friedensplanes von Annan zu kontrollieren.
Bei Zenith ist weiter zu lesen: "Der 'vollständige bewaffnete Konflikt', vor dem UN-Kommissarin Pillay gewarnt hat, ist nur noch eine Frage von drei oder vier Wochen. Und die Rebellen werden ihrer Offensive ein Maximalziel setzen: Angriff auf Damaskus." Für die Zeitschrift ist natürlich Präsident Bashar al-Assad verantwortlich für das Blutbad von Hula, weil der natürlich nichts anderes zu tun hat als seinen Gegnern einen Grund zu liefern, endlich ohne Rücksicht auf irgendwelche Friedenspläne loszuschlagen, ausgerüstet von NATO-Staaten und ihren arabischen Partnern, aber auch von Israel. (siehe auch hier und hier)
Nachtrag vom 6. Juni 2012: Natürlich hat das niemand gewollt, ausser Präsident Bashar al-Assad ... :"Die Friedensbemühungen für Syrien stehen vor dem Scheitern: Nach Angaben von Aktivisten wächst als Reaktion auf die jüngsten Massaker der Truppen und Milizionäre des Regimes von Präsident Baschar al-Assad die Gewaltbereitschaft der Opposition.
Syrische Oppositionelle mit islamistischer Prä;gung kündigten am Montag an, sich zu einer gemeinsamen Front zusammengeschlossen zu haben. Die 'Front islamischer Brigaden' repräsentiere rund 16 000 Kämpfer, sagte ein Sprecher vor den Medien in Istanbul.
Die Phase, in der es ausgereicht habe, die Zivilisten zu schützen, sei vorbei. «Jetzt ist die Zeit gekommen für die Befreiung des Landes von diesem Tyrannenregime», fügte der Sprecher hinzu. Der bewaffnete Kampf sei der einzige Weg, nachdem der Friedensplan des UNO-Vermittlers Kofi Annan gescheitert sei." (Quelle)
Sie haben ihn nie gewollt: "Die sogenannte Freie Syrische Armee will dem Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan nicht mehr folgen." (Quelle)
Und sie auch nicht: "Die Golfländer haben immer weniger Vertrauen zum Syrien-Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan." (Quelle)
Zur Erinnerung: 2. April: "Die Aufständischen in Syrien rechnen mit umfangreicher Finanzhilfe. Wie die 'New York Times' unter Berufung auf Oppositionelle berichtet, haben mehrere Golfstaaten 100 Millionen Dollar Hilfe zugesagt. Mit den Geldern soll unter anderem der Sold für Anti-Assad-Kämpfer bezahlt werden." (Quelle) Diese Meldung kam, nachdem Kofi Annan seinen Friedensplan vorgestellt hatte.
Wie dieser Krieg aussehen könnte beschreibt die Zeitschrift Zenith in einem Beitrag auf ihrer Website: "Die UN warnen vor der totalen Eskalation des Bürgerkrieges in Syrien. Tatsächlich wird eine Offensive der Rebellen wahrscheinlicher – ein besonders hart umkämpftes Schlachtfeld wäre dann ein »Todesdreieck« im Südosten von Homs."
Interessant wie wichtig Homs ist, so dass die dortigen Kämpfe zwischen "Rebellen" und der syrischen Armee verständlicher und die Gründe dafür deutlicher werden. Von wegen die Bevölkerung von Homs und Umgebung sei besonders widerständig gegen Assad ... "Wer diese Gegend kontrolliert, hat den Finger auf der Arterie des Landes. Die Nachschub- und Transportwege zwischen der Hauptstadt Damaskus, Aleppo im Norden und den Küstenstädten laufen dort zusammen. Die Armee-Einheiten, die entlang der Wüstenstraße nach Palmyra und Deir ez-Zor ausharren, sind deshalb überaus nervös. ..."
Interessant auch folgende Passage: "Sprecher der FSA haben angekündigt, dass die Zeit der »Zurückhaltung« nun endgültig vorüber sei. Sold und Waffen, finanziert von Saudi-Arabien, Katar und mutmaßlich auch der Türkei, fließen ins Land. Das Massaker von al-Hula hat der Rebellion gegen Assad neue Legitimität verliehen und grenzenlose Wut gegen das Regime geschürt. ...
Al-Hula ist der Zündfunke für eine Offensive, die allerdings schon seit geraumer Zeit geplant ist – ebenso wie es ein Anlass für die Ausweisung syrischer Botschafter aus mehreren EU-Hauptstädten darstellte, die nach zenith-Informationen aus Diplomatenkreisen bereits beschlossene Sache war, als die Opfer von al-Hula noch lebten. ..."
In dem Zusammenhang sei mal aus SPIEGEL Online vom 2. Mai 2012 zitiert: "Die FSA-Führung plant einen Strategiewechsel. Nachdem der Guerillakrieg, den die Deserteure und Freiwilligen der Truppe seit Monaten führen, keine nennenswerten Erfolge gebracht hat, setzen die Anführer der Freischärler jetzt auf Eskalation. ... Noch würden die Rebellen ihre neuen Waffen nicht einsetzen, derzeit würden sie gehortet, sagt Abu Raed. Die Männer bräuchten noch Training, seien noch nicht so weit. 'Wir bereiten uns auf die Stunde null vor. Dann erlebt das Regime eine Überraschung. Der echte Krieg um Syrien hat doch noch gar nicht angefangen.'" Das war vor dem Gemetzel von Hula und nach dem die ersten UNO-Beobachter in Syrien eintrafen, um die Einhaltung des Friedensplanes von Annan zu kontrollieren.
Bei Zenith ist weiter zu lesen: "Der 'vollständige bewaffnete Konflikt', vor dem UN-Kommissarin Pillay gewarnt hat, ist nur noch eine Frage von drei oder vier Wochen. Und die Rebellen werden ihrer Offensive ein Maximalziel setzen: Angriff auf Damaskus." Für die Zeitschrift ist natürlich Präsident Bashar al-Assad verantwortlich für das Blutbad von Hula, weil der natürlich nichts anderes zu tun hat als seinen Gegnern einen Grund zu liefern, endlich ohne Rücksicht auf irgendwelche Friedenspläne loszuschlagen, ausgerüstet von NATO-Staaten und ihren arabischen Partnern, aber auch von Israel. (siehe auch hier und hier)
Nachtrag vom 6. Juni 2012: Natürlich hat das niemand gewollt, ausser Präsident Bashar al-Assad ... :"Die Friedensbemühungen für Syrien stehen vor dem Scheitern: Nach Angaben von Aktivisten wächst als Reaktion auf die jüngsten Massaker der Truppen und Milizionäre des Regimes von Präsident Baschar al-Assad die Gewaltbereitschaft der Opposition.
Syrische Oppositionelle mit islamistischer Prä;gung kündigten am Montag an, sich zu einer gemeinsamen Front zusammengeschlossen zu haben. Die 'Front islamischer Brigaden' repräsentiere rund 16 000 Kämpfer, sagte ein Sprecher vor den Medien in Istanbul.
Die Phase, in der es ausgereicht habe, die Zivilisten zu schützen, sei vorbei. «Jetzt ist die Zeit gekommen für die Befreiung des Landes von diesem Tyrannenregime», fügte der Sprecher hinzu. Der bewaffnete Kampf sei der einzige Weg, nachdem der Friedensplan des UNO-Vermittlers Kofi Annan gescheitert sei." (Quelle)
Sie haben ihn nie gewollt: "Die sogenannte Freie Syrische Armee will dem Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan nicht mehr folgen." (Quelle)
Und sie auch nicht: "Die Golfländer haben immer weniger Vertrauen zum Syrien-Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan." (Quelle)
Zur Erinnerung: 2. April: "Die Aufständischen in Syrien rechnen mit umfangreicher Finanzhilfe. Wie die 'New York Times' unter Berufung auf Oppositionelle berichtet, haben mehrere Golfstaaten 100 Millionen Dollar Hilfe zugesagt. Mit den Geldern soll unter anderem der Sold für Anti-Assad-Kämpfer bezahlt werden." (Quelle) Diese Meldung kam, nachdem Kofi Annan seinen Friedensplan vorgestellt hatte.
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