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Donnerstag, 31. Mai 2012

Fundstück Nr. 20 - zur Lage in Syrien

Auf der Website der Zeitschrift Zenith habe ich einen interessanten Beitrag von Huda Zein zur Situation in Syrien gefunden:
"Eingreifen unmöglich". Sie gibt ein differenziertes Bild der politischen Lage, macht auf die verschiedenen inneren und äußeren Interessen aufmerksam, ist regimekritisch, zeigt, wie zerstritten die syrische Opposition ist, und warnt vor den Folgen einer Intervention. Ihr Fazit: "Die vom UN-Sicherheitsrat beschlossene Beobachtermission für Syrien braucht von allen Seiten praktische Unterstützung. Das Land darf nicht im Blutbad eines von äußeren Interessen angeheizten Stellvertreterkrieges versinken. Denn der Krieg in Syrien wird ein Krieg aller gegen alle, ein Krieg der Interessen statt des gerechten Kampfes zwischen der syrischen Bevölkerung und dem Assad-Regime."
Huda Zein studierte laut Zeitschrift in Damaskus Soziologie und in Freiburg Philosophie und Islamwissenschaft und promovierte in Freiburg im Fach Soziologie. Seit 2008 arbeitet sie als Lektorin für Arabisch am CNMS der Philipps-Universität in Marburg.
Aus meiner Sicht vermittelt der lesenswerte Beitrag einen guten Überblick, den jeder für sich bewerten kann ohne der Autorin folgen zu müssen. Ob solche Stimmen von den Kriegstreibern gehört werden, ist natürlich zweifelhaft. Dazu kommt passend aktuell folgende Nachricht: "Hillary Clinton denkt inzwischen laut darüber nach, im Rahmen eines UN-Mandats militärisch in Syrien einzugreifen. 'Jeder Tag, der vergeht, stärkt die Argumente dafür', sagt die amerikanische Außenministerin und wirft Russland vor, zu einem Bürgerkrieg beizutragen."

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