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Mit deutsch- und volkstümelndem sowie rechtsextremem und faschistischem Gedankengut habe ich nichts am Hut und nichts zu tun!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Nachrichten aus Libyen


Aus diesem Land kommen nur noch selten Nachrichten in die Mainstream-Medien, seitdem Muammar al-Gaddafi gestürzt und ermordet wurde. Wie es dort gegenwärtig aussieht, zeigen Nachrichten, die aus dem Netz gefischt wurden (mit Links zu den Originalmeldungen und chronologisch abwärts):

2. Mai 2012: "In Kufra, gut 1.600 Kilometer von der libyschen Küste entfernt, ist der Frieden noch weit. In der 44.000 Einwohner lebenden Oasensiedlung im Südosten des Landes, kämpfen die seit langem verfeindeten Ethnien der Zwai und der Tabu seit Monaten erbittert um politische Macht, Bürgerrechte und die Kontrolle über den lukrativen Waffen-, Drogen- und Menschenhandel." (IPS-Meldung, online nicht verfügbar)

29. April 2012: "Der Nationale Übergangsrat in Libyen hält an der Interimsregierung unter Abdel Rahim al-Kib fest. Um Stabilität in dieser "heiklen Phase" zu bewahren und den "Erfolg des Wahlprozesses" zu garantieren, habe der Übergangsrat entschieden, die Regierung al-Kib im Amt zu belassen, teilte der Chef des Übergangsrats, Mustafa Abdel Jalil, am Sonntag nach einer Krisensitzung des Gremiums mit...."

28. April 2012: "The recent outbreak of violence between the largely segregated Zwai and Tabu tribes in Libya’s remote, Saharan town of Kufra shattered the uneasy calm that held since last February’s clashes, resulting in more than 100 deaths. The clashes illustrate the challenges in building a new state. ..."

27. April 2012: "In Libyen wird die Justiz reorganisiert. Die im Krieg inhaftierten Gefangenen wurden noch nicht angeklagt. Regelmässigen Besuch erhalten sie vom IKRK. ..."

23. April 2012: "Mehrere Ultimaten hatten die Rebellen aus Zintan verstreichen lassen, die vor acht Monaten den internationalen Flughafen der libyschen Hauptstadt Tripolis befreit und seither kontrolliert hatten. Ihr Argument war jeweils, die nationalen Sicherheitskräfte seien nicht in der Lage, für Recht und Ordnung zu sorgen. Gestritten wurde auch über die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Kämpfer. Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am Wochenende nun die offizielle Übergabe an die Regierung besiegelt. ..."

21. April 2012: "Haben die Libyer dies verdient – eine Regierung, die hinter verschlossenen Türen agiert und ihre schlechten Entscheide häufig revidiert? So hat dieser Tage der Kolumnist einer Zeitung gefragt. Die Kritik an der Regierung al-Kib, die seit November im Amt ist, wird immer lauter. Al-Kibs Minister sind keine erfahrenen Politiker, sondern Akademiker, Geschäftsleute und Technokraten, die zum Teil mehrere Jahrzehnte im Ausland weilten. ..."

10. April 2012: "Saif al-Islam al-Ghadafi wird nach offiziellen libyschen Angaben in Libyen vor Gericht gestellt. Noch vor Mitte Juni werde es einen Urteilsspruch gegen den Sohn des gestürzten Machthabers Muammar al-Ghadhafi geben, hiess es am Montag. ..."

5. April 2012: "Ein halbes Jahr nach dem Tod des früheren Machthabers Ghadhafi verschlechtert sich die Sicherheitslage in Libyen zusehends. Regierungsvertreter und Militärführung müssen von einer «Feuerwehrübung» zur nächsten eilen. Zurzeit versuchen sie, die rivalisierenden Milizen der Städte Zuwara und Ragdalein zu beruhigen, die seit dem Wochenende in heftige Gefechte verwickelt sind. Mindestens 30 Personen sind bisher ums Leben gekommen. ..."

4. April 2012: "Die Region Cyrenaika im Osten Libyens hat vor einem Monat ihre Autonomie erklärt. Libyen nach dem Ende der Gaddafi-Ära sei noch kein Staat, sagt der Vorsitzende des neu gegründeten Rates von Cyrenaika, Ahmed al-Senussi. Weiterhin würden Milizen Teile des Landes kontrollieren, das sich weiterhin im Kriegszustand befinde. ..."

2. April 2012: "... An der Aus­bil­dung des Po­li­zei- und Mi­li­tär­nach­wuch­ses für die Zeit nach dem Sturz von Mu­am­mar al Gad­da­fi sind neben den Ver­ein­ten Na­tio­nen und der Eu­ro­päi­schen Union auch Staa­ten wie die Tür­kei, Frank­reich und Ita­li­en be­tei­ligt. Das Trai­ning fin­det in Li­by­en aber auch im Aus­land statt. In Za­wiyah wer­den ehe­ma­li­ge Re­bel­len, so ge­nann­te 'Thu­war', im Schnell­ver­fah­ren zu Po­li­zis­ten aus­ge­bil­det. Das Ba­sis­trai­ning dau­ert 45 Tage und wird vom li­by­schen In­nen­mi­nis­te­ri­um or­ga­ni­siert. ..."

29. März 2012: "Die libysche Übergangsregierung hat 3000 Soldaten in die südliche Wüstenstadt Sebha geschickt, nachdem dort bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen Dutzende von Menschen getötet worden waren. Ein Sprecher erklärte in der Nacht zum Donnerstag in der Hauptstadt Tripolis, seit dem Wochenende seien in Sebha 70 Menschen ums Leben gekommen. ..."

17. Februar 2012: "Schwieriger Wiederaufbau in Sirte - Traumatisierte Stadt nicht in Feierstimmung ...
'In Sirte sind die Menschen sehr wütend und sagen, was sie denken', meint Michael Morrison, der für die unabhängige Organisation ACTED mit Sitz in Paris Hilfsprogramme für Sirte und Misrata koordiniert. 'Die Menschen hier fühlen sich außen vor, weil sich der NTC mit Hilfsmaßnahmen in der zerstörtesten Stadt des Landes reichlich Zeit lässt.'"


3. Februar 2012: "In Libyen mehren sich die Hinweise auf Folterungen von Anhängern des getöteten Machthabers Muammar al-Ghadhafi. Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch (HRW) warf heute libyschen Milizionären vor, den ehemaligen Frankreich-Botschafter des Landes zu Tode gefoltert zu haben. ..."

Im Blog von Rebecca Murray ist unter anderem mehr zu erfahren.

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