Derzeit laufen erstaunlich viele Fakten und
Hinweise zur sozialen Lage in der Bundesrepublik über den Ticker. Den
nächsten Beitrag hat das DIW am 19. September mit seinem aktuellen Wochenbericht
geliefert: "Menschen in wohlhabenden Haushalten haben im Alter von 65
Jahren eine im Durchschnitt deutlich höhere Lebenserwartung als Menschen
in Haushalten mit niedrigen Einkommen." Das ist das Ergebnis einer
Studie, die DIW-Forscher zusammen mit Wissenschaftlern des Robert
Koch-Institut (RKI) auf der Basis von Daten der großen
Wiederholungsbefragung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) erstellt haben.
Dem Bericht zufolge haben Frauen aus armutsgefährdeten Haushalten eine um dreieinhalb Jahre geringere Lebenserwartung als wohlhabende Frauen. Männer aus armutsgefährdeten Haushalten und solche mit prekären Einkommen leben danach durchschnittlich fünf Jahre kürzer als ihre wohlhabenden Geschlechtsgenossen. „Unsere Studie legt die Interpretation nahe, dass die geringere Lebenserwartung von Frauen in Haushalten mit geringen Einkommen zum Teil mit der psychischen Belastung wegen finanzieller Knappheit sowie mit schwächeren sozialen Netzwerken in Zusammenhang stehen“, sagt der DIW-Forscher Martin Kroh laut der entsprechenden Presseinformation.
Als Indikator für die psychische Belastung durch finanzielle Knappheit sei unter anderem die „Einkommenszufriedenheit“ erfragt worden. Die Untersuchung zeige, dass Frauen mit einer geringen Einkommenszufriedenheit im Renteneintrittsalter eine niedrigere Lebenserwartung haben als ihre Geschlechtsgenossinnen mit einer mittleren oder hohen Einkommenszufriedenheit. Ein weiteres Ergebnis sei, dass 65-jährige Frauen, die wenig Kontakt zu Freunden und Nachbarn pflegen und selten kulturelle Veranstaltungen besuchen, eine geringere Lebenserwartung als Gleichaltrige mit einem besser ausgebauten sozialen Netz haben.
So weit ein Ausschnitt aus den Fakten, die das DIW zur aktuellen Debatte um Armut und Riechtumg, zur sozialen Spaltung beiträgt. Wobei es anscheinend keine richtige Debatte ist, denn wer redet darüber, wo ist die Medienwelle angesichts der Armut in einem der reichsten Länder der Erde? Am 29. September wird das Aktionsbündnis "UmFairTeilen" einen Aktionstag in mehreren Städten machen. Wieviel der betroffenen Menschen werden daran teilnehmen? Wird die Politik die Fakten zum Anlass für einen längst notwendigen Kurswechsel nehmen?
Die aktuelle DIW-Studie sollte auch jeder parat haben, der über Demographie diskutiert, darüber, was das bedeutet, dass angeblich wir alle immer älter werden. Denn nicht alle werden immer älter, wie sich zeigt und schon vorher klar war. Hinzu kommt ja neben der Einkommensentwicklung auch, dass Gesundheit für viele immer teurer wird, weil neben weniger Geld im Portemonnaie immer mehr selbst bezahlt werden muss.
Ehrlich gesagt gibt es Momente, wo ich mich frage, ob ich tatsächlich im 21. Jahrhundert lebe, ob es tatsächlich all den Fortschritt gibt, von dem ich im TV sehe und im Internet lese, ob die Menschen tatsächlich im All rumfliegen und gar den Mars ansteuern. Die reale Lage auf der Erde und in diesem reichen Land lassen mich immer öfter daran zweifeln. Und noch einen Gedanken habe ich immer wieder bei solchen Meldungen: Wenn sich das die Möchtegern-Kommunisten im "Sozialismus in den Farben der DDR" geleistet hätten, na dann wäre aber was los gewesen ... Aber solche Gedanken führen zu weit weg vom Hier und Heute, das so ist, wie es ist und das eigentlich dringend der Veränderung bedarf.
Dem Bericht zufolge haben Frauen aus armutsgefährdeten Haushalten eine um dreieinhalb Jahre geringere Lebenserwartung als wohlhabende Frauen. Männer aus armutsgefährdeten Haushalten und solche mit prekären Einkommen leben danach durchschnittlich fünf Jahre kürzer als ihre wohlhabenden Geschlechtsgenossen. „Unsere Studie legt die Interpretation nahe, dass die geringere Lebenserwartung von Frauen in Haushalten mit geringen Einkommen zum Teil mit der psychischen Belastung wegen finanzieller Knappheit sowie mit schwächeren sozialen Netzwerken in Zusammenhang stehen“, sagt der DIW-Forscher Martin Kroh laut der entsprechenden Presseinformation.
Als Indikator für die psychische Belastung durch finanzielle Knappheit sei unter anderem die „Einkommenszufriedenheit“ erfragt worden. Die Untersuchung zeige, dass Frauen mit einer geringen Einkommenszufriedenheit im Renteneintrittsalter eine niedrigere Lebenserwartung haben als ihre Geschlechtsgenossinnen mit einer mittleren oder hohen Einkommenszufriedenheit. Ein weiteres Ergebnis sei, dass 65-jährige Frauen, die wenig Kontakt zu Freunden und Nachbarn pflegen und selten kulturelle Veranstaltungen besuchen, eine geringere Lebenserwartung als Gleichaltrige mit einem besser ausgebauten sozialen Netz haben.
So weit ein Ausschnitt aus den Fakten, die das DIW zur aktuellen Debatte um Armut und Riechtumg, zur sozialen Spaltung beiträgt. Wobei es anscheinend keine richtige Debatte ist, denn wer redet darüber, wo ist die Medienwelle angesichts der Armut in einem der reichsten Länder der Erde? Am 29. September wird das Aktionsbündnis "UmFairTeilen" einen Aktionstag in mehreren Städten machen. Wieviel der betroffenen Menschen werden daran teilnehmen? Wird die Politik die Fakten zum Anlass für einen längst notwendigen Kurswechsel nehmen?
Die aktuelle DIW-Studie sollte auch jeder parat haben, der über Demographie diskutiert, darüber, was das bedeutet, dass angeblich wir alle immer älter werden. Denn nicht alle werden immer älter, wie sich zeigt und schon vorher klar war. Hinzu kommt ja neben der Einkommensentwicklung auch, dass Gesundheit für viele immer teurer wird, weil neben weniger Geld im Portemonnaie immer mehr selbst bezahlt werden muss.
Ehrlich gesagt gibt es Momente, wo ich mich frage, ob ich tatsächlich im 21. Jahrhundert lebe, ob es tatsächlich all den Fortschritt gibt, von dem ich im TV sehe und im Internet lese, ob die Menschen tatsächlich im All rumfliegen und gar den Mars ansteuern. Die reale Lage auf der Erde und in diesem reichen Land lassen mich immer öfter daran zweifeln. Und noch einen Gedanken habe ich immer wieder bei solchen Meldungen: Wenn sich das die Möchtegern-Kommunisten im "Sozialismus in den Farben der DDR" geleistet hätten, na dann wäre aber was los gewesen ... Aber solche Gedanken führen zu weit weg vom Hier und Heute, das so ist, wie es ist und das eigentlich dringend der Veränderung bedarf.
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