Bitte beachten:

Mit deutsch- und volkstümelndem sowie rechtsextremem und faschistischem Gedankengut habe ich nichts am Hut und nichts zu tun!

Montag, 18. Januar 2021

Nachrichtenmosaik Corona – Folge 21

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise
(persönliche Anmerkungen von mir sind kursiv gesetzt)

• Virologe Hendrik Streeck : „Wir tappen im Dunkeln“

Der Virologe Hendrik Streeck hält weder den Inzidenzwert noch die tägliche Zahl der Neuinfektionen für sinnvolle Richtwerte bei der aktuellen Corona-Strategie. Im Interview erklärt er außerdem, warum die zweite Impfdosis nicht herausgezögert werden sollte und warum es angesichts der Mutation aus Großbritannien keinen Grund gebe, in Panik zu geraten.
Streeck: … Wie schon erwähnt ist die Aussagekraft der gemeldeten Neuinfektionen gering, der Wert wird nicht zuverlässig ermittelt. Am 3. November ist die Teststrategie angepasst worden – seitdem werden nur noch symptomatische Fälle getestet, die auch Kontakt zu Infizierten hatten. Dieser Wert ist nicht vergleichbar mit dem im Sommer, wo wir die Dunkelziffer durch massives Testen viel besser ausgeleuchtet haben. Außerdem verzerren die Antigentests, die nicht erfasst werden, das Bild. Die aktuellen Zahlen der Neuinfektionen vermitteln daher ein falsches Bild und sollten aus meiner Sicht daher nicht dem Zweck politischer Entscheidungen dienen. …
Quelle: https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-in-nrw-virologe-streeck-ueber-impfung-und-mutation_aid-55658505

• BKK-Chef Knieps: „Im Kanzleramt herrscht in Sachen Corona Bunkermentalität“

Der Chef des Betriebskrankenkassen-Verbandes, der viele Jahre mit Kanzlerin Merkel in der Regierung zusammengearbeitet hat, kritisiert die Corona-Politik von Bund und Ländern scharf.
Franz Knieps spricht von gravierenden politischen Fehlentscheidungen, von falschen Zahlen und Zielen.
Er fordert unter anderem, die Schulen umgehend wieder zu öffnen.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/bkk-chef-knieps-kritisiert-corona-politik-im-kanzleramt-herrscht-bunkermentalitat-7DRGYYDUJFEIPFUKNT2JN34HOE.html

• Boris Palmer kritisiert "kopflose Lockdown-Debatte"

Eine "kopflose Debatte über härtere Maßnahmen" kritisiert Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. "Viele Todesfälle werden auch durch den Lockdown nicht verhindert", sagt der Grünen-Politiker bei "19 - die DUB Chefvisite". Palmer findet es "verräterisch, dass nur über schärfere und nicht über wirksamere Maßnahmen" gesprochen werde. Es gebe zum Beispiel "keine Belege" für eine erhöhte Infektionsrate in Deutschland durch die zuerst in England aufgetretene Coronavirus-Mutation. Trotzdem gehe es bereits jetzt um eine Verlängerung des Lockdowns bis März - "nur aufgrund einer Vermutung". …
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/102491/4813275 

• Franziska Augstein: „Fortgeworfen vom Staat“

Grundrechte außer Kraft, Alte isoliert, Kinder ohne Bildung: Wie Covid-19 die Werte beschädigt, die das deutsche Gemeinwesen ausmachen.
… Was für die Öffentlich-Rechtlichen gilt, trifft auch auf viele andere Medien zu: Angstmache war und ist Programm. Jene Fachmediziner, die nach Auffassung von Journalisten Covid-19 nicht ernst genug nahmen, bekamen gelegentlich ein wenig Raum, ihre Ansichten darzulegen. Aber prominent wurden jene vorgestellt, die über Covid-19 reden, als befänden wir uns im 14. Jahrhundert und es handele sich um die Pest. So musste beim Publikum der Eindruck entstehen, jedes Opfer sei zu bringen, um dieser tödlichen Krankheit zu entgehen. …
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fortgeworfen-vom-staat-a-1f15a237-154f-4118-a015-e75df6ec633a 

• Panikorchester in der Endlosschlaufe

Es gab selten ein derart dominantes Medienthema wie die Corona-Krise. Die Medien haben mit ihrer Berichterstattung politischen Aktivismus und überzogene Maßnahmen begünstigt.
Das Coronavirus, seine Mutationen, das Drama um die Impfstoffbeschaffung und -verteilung sowie die verlängerten und verschärften Lockdowns halten uns weiter in Atem. Es gibt nur einen blinden Fleck: welche Rolle der Journalismus, zuvörderst die Leitmedien und das öffentlich-rechtliche Fernsehen, im ersten Pandemiejahr gespielt hat. Das wurde zu wenig ausgeleuchtet. Stattdessen wurden wir fast täglich mit Informationen dazu überschüttet, wie sich in den sozialen Netzwerken Desinformation und Verschwörungstheorien ausbreiten.
Zwar hat die Art und Weise, wie Leitmedien über die Corona-Krise berichten, nicht die Pandemie ausgelöst. Sie hat aber ganz gewiss die Erwartung mit erzeugt, eine Pandemie sei durch politische Massnahmen «kontrollierbar», und sie hat damit die angeblich «alternativlosen» politischen Reaktionen auf Covid-19 in den westlichen Demokratien mitgeprägt. …
Wir haben es fraglos mit einem Berichterstattungs-Overkill zu tun. Quantität ist in eine neue Qualität umgeschlagen. Zwar funktioniert so Aufmerksamkeitsökonomie. Aber das Problem dabei ist eben, dass Medienprofis uns über den Weltlauf informieren sollten – und offenbar nicht sehen wollen, was sie mit ihrem Tunnelblick anrichten.
Denn Politik agiert nicht im luftleeren Raum. So wie die Medien liefern, was ihre Nutzer wollen, kümmern sich Politiker um ihre Wähler. Diese wiederum laufen, vom Virus und von den Medien eingeschüchtert, eher dem strammen Markus Söder hinterher als dem vergleichsweise zaudernden Politikertyp eines Armin Laschet. …
Quelle: https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethik/panikorchester-in-der-endlosschlaufe

Doch all die kritischen Stimmen, sach- und fachkundig, und deren Argumente interessieren die Regierenden und ihre Helfershelfer nicht:

• Vize-Kanzler Scholz rechnet mit Lockdown bis Mitte Februar

Längerer Lockdown, nächtliche Ausgangssperre, FFP2-Maskenpflicht: All das will Vize-Kanzler Scholz im rbb-Interview nicht ausschließen. Am Dienstag beraten genau darüber Bund und Länder. Auch das Thema Home-Office wird dabei eine große Rolle spielen.
Quelle: https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/politik/thema/corona/beitraege/2021/01/corona-regeln-shutdown-verschaerfung-verlaengerung-ffp2-maskenpflicht.html
Die Begleitmusik kommt unter anderem vom Bundesgesundheitsminister:

• Spahn warnt vor Gefahr von mutierten Viren

Dass sich ein Virus mit der Zeit verändert, sei normal. Doch dass es dabei so viel ansteckender werde, beunruhigt den Bundesgesundheitsminister. Jetzt will er die Labore dazu verpflichten, mehr Proben genetisch zu untersuchen.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/jens-spahn-warnt-vor-gefahr-von-corona-mutationen-17151850.html
Auch die machtorientierten Medien bieten Begleitmusik und verbreiten faktischen Unsinn entgegen aller Expertenwarnungen:

• Sicherer unterwegs mit FFP2-Masken

In der Corona-Krise schlägt jetzt die Stunde der FFP2-Maske, die nicht nur die Mitmenschen, sondern auch den Träger selbst vor Viren schützt. Apotheker-Preise muss dafür niemand zahlen, und mehrmals verwenden kann man sie auch.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/corona-krise-sicherer-unterwegs-mit-ffp2-masken-17151035.html

• Österreich als Vorbild?

"Düsterer Ausblick": Was der bis 7. Februar verlängerte Lockdown bedeutet
Kanzler Kurz rechnet mit "zwei bis drei harten Monaten". Ab 25. Jänner gilt: Zwei Meter Abstand und FFP2-Masken-Pflicht in Handel und Öffis. Schulschichtbetrieb ab 8. bzw. 15. Februar
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000123363091/duesterer-ausblick-was-der-verlaengerte-lockdown-bis-7-februar-bedeutet?ref=article

• Initiative „#ZeroCovid“ fordert auch Shutdown der Wirtschaft

Der aktuelle Lockdown geht Unterstützern der Initiative #ZeroCovid nicht weit genug.
Wissenschaftler, Aktivisten und Gesundheitspersonal fordern, Kontakte auch am Arbeitsplatz einzuschränken.
Für Einkommensschwache plant die Initiative ein soziales Rettungspaket.
Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/zerocovid-initiative-fordert-radikalen-shutdown-auch-fur-die-wirtschaft-EH4IOYUHQD3NWFXKXXON65R7S4.html

• Datenboulevardjournalismus der taz zu Corona

Nach fast einem Jahr Corona-Datenberichterstattung ist weiterhin zu beobachten, dass in zahlreichen Redaktionen viel Halbinformiertheit über Infektionszahlen und Co. verbreitet ist und folglich auch von ihnen verbreitet wird. Zur Klarheit und Beruhigung im Diskurs über die Lage trägt das nicht bei; vielmehr schürt es Aufgeregtheit und Verwirrung.
Jüngst lieferte die “taz” ein anschauliches Beispiel dafür. …
Quelle: https://www.datenjournalist.de/datenboulevardjournalismus-der-taz-zu-corona/


Doch selbst alternative und grundsätzlich kritische Medien folgen oft den offiziellen Sichtweisen auf die Corona-Krise und die Pandemie und diffamieren andere Sichtweisen und Erklärungen dafür. Ein Beispiel lieferte das Schweizer Online-Magazin „Infosperber“ am 17. Januar 2021 mit diesem Beitrag:

• „Schweizer Chefärztin verbreitet Hirngespinste zu Corona“

Darin heißt es unter anderem:
„Für eine Chefärztin einer Schweizer Privatklinik ist die Corona-Pandemie nur ein Ablenkungsmanöver für eine Verschwörung.
… Petra Wiechel stellt die Corona-Pandemie als Weltverschwörung dar. Sie schreibt: «2020 sollten wir als Menschen einer viralen Bedrohung gegenüberstehen, die so nie existiert hat! Sie ist eine politisch inszenierte Pandemie, dessen (sic) Werkzeug heute Covid 19 ist und morgen Covid 21.» Damit nicht genug: «Heute wissen wir um die Ursachen dieser weltweiten Pandemie, doch niemand erklärt sie uns aufrichtig und offen. Norwegen, als einziges nicht verschuldetes Land, schaut entspannt auf die Welt. Alle anderen Staaten sind hoch finanziell (sic) verschuldet und damit erpressbar geworden. Corona ist das grosse geplante Ablenkungsmanöver im Rahmen eines weltweiten wirtschaftlichen Umbruchs.»
Weiter sieht Wiechel einen Zusammenhang zwischen Covid-Erkrankungen und 5G-Mobilfunkstrahlung und bedient damit gleich die nächste Verschwörungs-Fantasterei. …“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/schweizer-chefaerztin-verbreitet-hirngespinste-zu-corona/
Nein, keinerlei Diskussion oder faktenbasierte Widerlegung ihrer Thesen, sondern Diffamierung folgt dem, auch auf Grund der Sicht der Ärztin auf Krankheiten, die nicht unbedingt der Schul- und Pharma-Medizin folgen. Eine Reihe von Kommentaren unter dem Beitrag sehen das ähnlich. So geht es zu, nicht nur in der Schweiz …

Sind die Corona-Maßnahmen gegen Covid-19 wirkungslos, wenn die gemeldeten Zahlen mal unhinterfragt akzeptiert werden, aber gegen Influenza erfolgreich? Die Frage stellt sich angesichts solcher Meldungen:

• Aktuell kein einziger Influenza-Fall in Österreich

Grund für das Ausbleiben von Ansteckungen seien die Corona-Maßnahmen, sagen Experten. Im letzten Jahr starben 840 Menschen an der Grippe
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000123371774/2021-noch-kein-einziger-influenza-fall-in-oesterreich?ref=article

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