Als ich vom Anschlag in Paris auf die "Charlie
Hebdo"-Redaktion am 7. Januar 2015 erfuhr, fragte ich mich, ob es wieder
wie bei anderen Fällen zuvor Nachrichten geben wird, dass mindestens
einer der angeblichen bzw. mutmaßlichen Täter den Sicherheitsbehörden
bekannt war. Es dauerte nicht lange, da kam die Bestätigung.
Ich kenne die Antwort nicht. Ehrlich gesagt erschreckt
mich etwas die erneute Bestätigung von Fragen und Zweifeln, die ich
durch vorangegangene Beispiele bei Nachrichten wie denen jüngst aus
Paris schon fast automatisch habe. Ich wünsche mir Aufklärung, aber wer,
dem noch getraut werden könnte, soll die liefern? Die offiziellen
Behörden egal welches Landes fallen da leider aus.
Nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris
fragte ich mich das gleich und wieder kam recht schnell die passende
Antwort. Ich erinnerte mich auch an Berichte, denen zu Folge es
beispielsweise bei den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und
Washington und denen in London vom 7. Juli 2005 zeitgleich bzw. zeitnah
Übungen des Militärs und bzw. oder der Sicherheitsbehörden und bzw.
oder der Katastrophenschutzbehörden gab, in den ähnliche Szenarien
durchgespielt wurden. Ich dachte, dass mal recherchiert werden müsste,
ob es ähnliche Informationen zu den jüngsten Ereignissen in Paris gibt,
hatte aber selbst keine Zeit dazu. Ich scheute ehrlich auch die mögliche
Erkenntnis. Die hat nun Paul Schreyer in einem Beitrag vom 17. November 2015 auf Telepolis geliefert: "Der Guardian zitierte
zitierte am Sonntag den in Frankreich bekannten Notarzt Patrick
Pelloux, der nach den Pariser Anschlägen im Krankenhaus Verletzte
behandelt hatte, mit den Worten:
"Unmittelbar, nachdem ich von den Freitagabend stattgefundenen Anschlägen erfahren hatte, eilte ich in die Notaufnahme. Tatsächlich hatten die Pariser Notfallkräfte an jenem Morgen eine Übung für einen großen Terroranschlag durchgeführt. Wir waren gut vorbereitet."
Gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Radiosender France Info hatte Pelloux gleichen Sinnes erklärt, dass medizinische Notfallkräfte am Morgen in Paris eine Übung abgehalten hätten, bei der es um fiktive Anschläge an mehreren Orten gegangen sei. Auch Polizei und Feuerwehr seien in die Übung eingebunden gewesen. ..."
"Unmittelbar, nachdem ich von den Freitagabend stattgefundenen Anschlägen erfahren hatte, eilte ich in die Notaufnahme. Tatsächlich hatten die Pariser Notfallkräfte an jenem Morgen eine Übung für einen großen Terroranschlag durchgeführt. Wir waren gut vorbereitet."
Gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Radiosender France Info hatte Pelloux gleichen Sinnes erklärt, dass medizinische Notfallkräfte am Morgen in Paris eine Übung abgehalten hätten, bei der es um fiktive Anschläge an mehreren Orten gegangen sei. Auch Polizei und Feuerwehr seien in die Übung eingebunden gewesen. ..."
Inzwischen fand ich auch den Hinweis, dass selbst bei
den Anschlägen in Madrid am 11. März 2004 die NATO noch bis einen Tag
zuvor vom 4. bis 10. März 2004 eine geheime jährliche Übung unter dem
Titel "CMX 2004" durchführte, bei der u.a. die militärisch-zivile Zusammenarbeit in Fällen von Terrorismus geübt worden sein soll.
Ist das alles wirklich nur Zufall, weil zum Beispiel die
Angst vor Terroranschlägen zu so häufigen Übungen führt, um darauf
vorbereitet zu sein, dass die mutmaßlichen Attentäter eben rein zufällig
die gleichen Tage erwischen? Dazu meint Schreyer in seinem Beitrag: "...
Nun wäre der Umstand einer solchen einzelnen Übung für sich genommen
noch als bizarre Zufälligkeit erklärbar. Wesentlich komplexer wird die
Situation jedoch dadurch, dass auch anderen großen Terroranschlägen in
westlichen Metropolen in den vergangenen Jahren solche präzise passenden
Notfallübungen unmittelbar vorausgingen - was bis heute nur wenig
bekannt ist. ..." Und meint weiter: "... Der Knackpunkt ist die
behauptete Autonomie der entsprechenden Terroristen, von deren
Planungen niemand etwas gewusst haben will. Die wiederholte
Gleichzeitigkeit von Notfallübungen und Terroranschlägen stellt diese
Behauptung nachdrücklich in Frage - oder sie muss tatsächlich ein Zufall
sein. ..."
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