Anfang der 70er Jahre hatte Gaddafi die USA
nebst Großbritannien aus Libyen rausgeworfen und die US-Luftwaffenbasis
Wheelus geschlossen. Die war ein wichtiger Teil der US-Strategie gegen
die Sowjetunion, auch der Pläne für einen potenziellen Kernwaffenkrieg
gegen den Ostblock. Da hat Gaddafi die USA sehr verärgert ... Wer mehr
wissen will, wie sehr die westlichen Staaten Gaddafi gehasst haben, weil
er ihnen etwas weggenommen hatte und versuchte, ihre politischen Spiele
in Arabien und Afrika zu stören, der sollte den interessanten Beitrag
"Ewiges Vergelten - Der amerikanisch-libysche Dauerkonflikt" in der Luftfahrtzeitschrift Fliegerrevue extra 34 lesen. Der Beitrag ist nicht online, nur der Vorspann,
in dem es u.a. heißt: "Tatsächlich führten die USA – aber auch
Frankreich – schon davor [vor 1986] größere Militäroperationen durch,
die kaum ins öffentliche Bewusstsein gelangten. Das Bombardement gegen
die libysche Hauptstadt [1986] war nur eine Episode in dem endlosen
Krieg der Vergeltungen." Aber dieses Kapitel ist ja nun beendet.
Nun bereiten die USA anscheinend ihre Rückkehr vor, aber nicht nur nach Libyen, wie John Pilger schreibt. Der selbsternannte libysche Übergangsrat hat ja die NATO schon gebeten, länger in Libyen zu bleiben. Wieso eigentlich, die war doch eigentlich nur am Himmel Libyens, wenn die Nachrichten darüber stimmen ...
Ich wundere mich nicht. Nur im nachhinein schüttle ich mit jeder solchen Meldung mehr den Kopf über die einstige Euphorie, als Obama antrat US-Präsident zu werden. Nicht nur bei der CBS wird inzwischen von "George W. Obama" geschrieben, wenn auch noch mit Fragezeichen.
Je mehr ich drüber nachdenke, finde ich das, was Pilger beschreibt, gewissermaßen die Härte ... Weil ich nicht recht glauben mag, dass die einstige Dominotheorie, die u.a. für den Krieg der USA gegen Vietnam herhalten musste, ihre Wiederauferstehung in neuer Form feiert, in dem ein Stein nach dem anderen fällt, der den Interessen der USA und ihrer Verbündeten nach 1989 noch irgendwie im Wege stand und sich nicht freiwillig vom Spielfeld machte ... Aber es sieht so aus.
Und da istnoch ein schönes Detail, das ich zwar schon kannte, aber in dem Zusammenhang nochmal so schön deutlich macht, welche Rolle die Bundesrepublik bei dem Ganzen spielt: Das Regionalkommando AFRICOM ist (noch) in Stuttgart.
Nun bereiten die USA anscheinend ihre Rückkehr vor, aber nicht nur nach Libyen, wie John Pilger schreibt. Der selbsternannte libysche Übergangsrat hat ja die NATO schon gebeten, länger in Libyen zu bleiben. Wieso eigentlich, die war doch eigentlich nur am Himmel Libyens, wenn die Nachrichten darüber stimmen ...
Ich wundere mich nicht. Nur im nachhinein schüttle ich mit jeder solchen Meldung mehr den Kopf über die einstige Euphorie, als Obama antrat US-Präsident zu werden. Nicht nur bei der CBS wird inzwischen von "George W. Obama" geschrieben, wenn auch noch mit Fragezeichen.
Je mehr ich drüber nachdenke, finde ich das, was Pilger beschreibt, gewissermaßen die Härte ... Weil ich nicht recht glauben mag, dass die einstige Dominotheorie, die u.a. für den Krieg der USA gegen Vietnam herhalten musste, ihre Wiederauferstehung in neuer Form feiert, in dem ein Stein nach dem anderen fällt, der den Interessen der USA und ihrer Verbündeten nach 1989 noch irgendwie im Wege stand und sich nicht freiwillig vom Spielfeld machte ... Aber es sieht so aus.
Und da istnoch ein schönes Detail, das ich zwar schon kannte, aber in dem Zusammenhang nochmal so schön deutlich macht, welche Rolle die Bundesrepublik bei dem Ganzen spielt: Das Regionalkommando AFRICOM ist (noch) in Stuttgart.
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