„Wir sind hart an der Grenze“
Die Krankenhäuser müssen immer mehr schwerkranke Corona-Patienten aufnehmen und ein Ende der Infektionswelle ist nicht in Sicht. Ärzte fordern ein sofortiges und vollständiges Herunterfahren des öffentlichen Lebens.Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-die-krankenhaeuser-sofortigen-corona-lockdown-fordern-17095859.html
Aus diesem Grund folgt eine (unvollständige) Sammlung von Schlagzeilen zur Situation im Gesundheitswesen in Folge von Grippe- bzw. Influenza-Wellen seit 2015, die ich bei Onlinerecherchen gefunden habe:
● Süddeutsche Zeitung (SDZ) – 13.2.2015
„Vor dem Kollaps
… Alarmstimmung in Bayerns Kliniken: Der Patientenansturm ist so groß, dass die Notaufnahmen an vielen Häusern aktuell völlig überlastet sind. "Momentan ist die Situation - auch durch die Grippewelle - extrem angespannt, wir stehen mit dem Rücken zur Wand", sagt Günter Niklewski, der Ärztliche Direktor des Klinikums Nürnberg. "Voll, voll, alles voll", sagt er bei seiner Rückkehr aus der Notaufnahme, "wir kommen derzeit an die Kante von dem, was noch geht." Niklewski steht mit diesem Problem nicht alleine, selbst in der Landeshauptstadt München, die über mehr Versorgungsangebote verfügt, geraten immer mehr Häuser an ihre Kapazitätsgrenze und melden sich in der Rettungsdienstleitstelle ab - Botschaft: "Wir haben kein Notfallbett mehr." …“Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/notfallmedizin-in-bayern-vor-dem-kollaps-1.2350251
● Augsburger Allgemeine – 19.2.2015
„„Die Grippe trifft den Landkreis mit voller Wucht“
Laut Dr. Ulrike Bechtel gibt es wesentlich mehr Krankheitsfälle als in der vergangenen Saison. Zwei Patienten liegen auf der Intensivstation des Dillinger Krankenhauses“Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Die-Grippe-trifft-den-Landkreis-mit-voller-Wucht-id33119582.html
● 20 Minuten (Schweiz) – 26.2.2015
„Quarantäne-Situation in Basler Spitälern
Eine Grippewelle legt ganz Europa flach. Auch in der Nordwestschweiz ist die Situation kritisch. Viele Spitäler kommen an ihre Kapazitätsgrenzen.“
Quelle: https://www.20min.ch/story/quarantaene-situation-in-basler-spitaelern-551748651770
● trend. (Österreich) – 27.2.2015
„Die Grippe legt ein ganzes Land lahm
Grippewelle: Die Ansteckungsgefahr ist groß wie noch nie. Zur Zeit sind rund 100.000 Personen an der H3N2- Infektion erkrankt und die Neuinfektionen steigen rasant an. In zwei Wochen wird der Höhepunkt der Grippewelle erreicht und stimmen die Voraussagen, so werden rund 400.000 am Virus erkranken.“Quelle: https://www.trend.at/service/gesundheit/grippe-land-5531541
● Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) – 28.2.2015
„Am Rande der Erschöpfung
Die Influenza wütet in diesem Jahr besonders heftig. Zahlreiche Notaufnahmen sind überlaufen. Dienst nach Vorschrift können sich die Ärzte und Pfleger im Frankfurter Nordwestkrankenhaus nicht mehr leisten.“Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/notaufnahmen-sind-wegen-grippewelle-ueberlaufen-13454864.html
● kma-online – 23.3.2015
„Intensivpflegekräfte schlagen Alarm
Unter den Intensivpflegekräften der Berliner Charité rumort es. So gingen im Klinikpersonalrat im Februar dieses Jahres eine hohe Zahl an Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern der Intensivstation am Charité Campus Benjamin Franklin (CBF) – das frühere Klinikum Steglitz – ein. Bereits im Januar dieses Jahres prangerten 547 Intensivpflegekräfte der Charité in einer Resolution die schlechten Arbeitsbedingungen an. …erklärte die Charité, die Grippewelle habe zu einem "krankheitsbedingten Ausfall" geführt. …“
Quelle: https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/intensivpflegekraefte-schlagen-alarm-a-29408
● Leserbrief in Deutsches Ärzteblatt 23/2015 – 5.6.2015
„Influenza: Woher kommt die Zahl der Todesfälle?
… In einer großen FS-Dokumentation des NDR konnte man 2014 erfahren, dass in Deutschland jedes Jahr 20 000 Menschen an der Grippe sterben. Diese Tatsachenbehauptung wurde mehrfach wiederholt. …Geht man dann ins Internet, findet man dort das Robert Koch-Institut. Und als Quellenangabe ein Bulletin und ein Bericht des Robert Koch-Instituts.
Aber im Kleingedruckten auf Seite 38 ff. erfahren wir dann, dass die 20 000 Toten bloß geschätzt (!) worden sind. Dass sich die Herren Experten nämlich die . . . Freiheit genommen haben, die empirische Realität nach eigenem Gutdünken zu interpretieren (!). Angeblich sei in Deutschland in die real existierenden Totenscheine „häufig nicht“ die richtige Todesursache eingetragen worden (!). Das wird einfach behauptet, und zwar ohne jede Begründung. Es wird tatsächlich behauptet, dass in diese realen Totenscheine fälschlich (!) Herz-Kreislauf, Diabetes oder Lungenentzündung (anstatt Grippe) als Todesursache angegeben worden ist …“
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/170864/Influenza-Woher-kommt-die-Zahl-der-Todesfaelle
2016
● Deutsches Ärzteblatt – 9.2.2016
„Grippewelle 2015/16: Schwere Verläufe bei jüngeren Erwachsenen
Die Grippewelle geht in dieser Saison vor allem bei jüngeren Menschen mit schweren Verläufen einher. Auslöser ist laut einem Report des European Centers for Disease Control and Prevention (ECDC) in den meisten Fällen ein Typ A-Virus, das vom diesjährigen Impfstoff erfasst wird. Ein Teil der Infektionen entfällt jedoch auf ein Typ B-Virus, das nicht Bestandteil der Impfstoffe ist. …Der Anteil der jüngeren Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden mussten, ist laut dem ECDC-Report gestiegen. …“
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65671/Grippewelle-2015-16-Schwere-Verlaeufe-bei-juengeren-Erwachsenen
● Peiner Allgemeine – 11.2.2016
„Schwere Grippe trifft vor allem Erwachsene
Die Zahl der Grippefälle ist gestiegen – das ist typisch für diese Jahreszeit. Untypisch ist dagegen: Vor allem Erwachsene sind betroffen. Mindestens 17 Menschen sind bereits gestorben.“Quelle: https://www.paz-online.de/Nachrichten/Wissen/Steigende-Zahl-von-Influenza-Faellen-Schwere-Grippe-trifft-vor-allem-Erwachsene
● Der Tagesspiegel – 15.3.2016
„Grippe trifft auffallend viele junge Erwachsene
Die Grippesaison 2015/16 ist außergewöhnlich, denn sie trifft vermehrt junge Leute. Der verfügbare Dreifachimpfstoff schützt nicht optimal.“Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/ansteckungsgefahr-grippe-trifft-auffallend-viele-junge-erwachsene/13319646.html
● Haller Kreisblatt – 12.5.2016
„Keine freien Betten im Krankenhaus
Die Kliniken im Kreis und im Umfeld sind überlastetÜberlastungen zwingen Kliniken zur Abmeldung bei der Leitstelle. Eine Wertheranerin mit Grippesymptomen wartet deshalb zwei Wochen auf einen Krankenhausplatz. Ein Klinikdirektor kritisiert den geplanten Bettenabbau.“
Quelle: https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/20791272_Keine-freien-Betten-im-Krankenhaus.html
● Robert-Koch-Institut – 21.9.2016
„Das Risiko einer Influenza-Erkrankung ernst nehmen
Gemeinsame Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Paul-Ehrlich-Instituts… In der Influenza-Saison 2015/2016 gab es geschätzte 4,1 Millionen grippebedingte Arztbesuche und rund 16.000 grippebedingte Krankenhauseinweisungen. Diese im neuen Saisonbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) veröffentlichten Werte sind deutlich höher als in der milden Saison 2013/2014, aber geringer als in der starken Saison 2014/2015. …
Gerade in der Saison 2014/2015 war die Zahl der Influenza-bedingten Todesfälle mit geschätzten 21.300 sehr hoch, der höchste Wert seit der Grippewelle 1995/96. …“
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2016/13_2016.html
● Scinexx.de – 19.10.2016
„Europa: 2,5 Millionen Infektionen mit Krankenhauskeimen
Gefährliche Erreger: Mehr als 2,5 Millionen Patienten infizieren sich in Europa jedes Jahr neu mit Krankenhauskeimen. Die Folgen dieser Infektionen beeinträchtigen die weitere Lebensqualität der Betroffenen erheblich, wie eine Studie nun zeigt – sei es, weil sie früher sterben oder lebenslange Behinderungen davontragen. Insgesamt wiegt die gesundheitliche Last der sechs häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen sogar schwerer als die Folgen von Influenza, Aids, Tuberkulose und Co.“Quelle: https://www.scinexx.de/news/biowissen/europa-25-millionen-infektionen-mit-krankenhauskeimen/
● Tiroler Tageszeitung – 22.12.2016
„Notaufnahme der Klinik: An der Grenze der Belastbarkeit
Grippewelle, Viruserkrankungen und mehr: In der Notaufname müssen Notbetten aufgestellt werden.“Quelle: https://www.tt.com/artikel/12411531/notaufnahme-der-klinik-an-der-grenze-der-belastbarkeit
2017
● Die Presse (Österreich) – 3.1.2017
„Der Winter der Gangbetten
Betten auf dem Gang gehören seit Wochen in nahezu allen Wiener Gemeindespitälern zum Alltag. Die zu früh gekommene Grippewelle hat das Problem verstärkt, ist aber nicht der einzige Grund dafür. …Geschlossene Stationen und gesperrte Betten aufgrund von Personalmangel, also aus Kostengründen – das sind die Hauptgründe für Gangbetten. Denn die Anzahl regulärer Betten hängt von der Zahl der Ärzte und Pfleger ab. …“
Quelle: https://www.diepresse.com/5149002/der-winter-der-gangbetten
● Der Standard (Österreich) – 11.1.2017
„GRIPPEWELLE: Engpass bei Betten und Ärzten in Wiener Krankenhäusern
In Wiener Spitälern stehen Betten auf Gängen, zugleich fordern Ärzte im Wilhelminenspital, Betten aus Personalgründen zu sperren“Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000050581574/engpass-bei-betten-und-aerzten-in-wiener-krankenhaeusern
● Spiegel online – 11.1.2017
„Frankreich: Grippewelle führt zu Engpässen in Krankenhäusern
Mehr als hundert französische Krankenhäuser haben Probleme, Betten für alle Patienten zu finden. Geplante Operationen könnten verschoben werden. Ursache ist die aktuelle Grippewelle.“Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/frankreich-grippewelle-ueberlastet-krankenhaeuser-a-1129542.html
● Neues Deutschland – 16.1.2017
„Grippewelle überfordert Krankenhäuser
Französischer Präsident beruft Krisensitzung ein / Zu wenig Franzosen lassen sich vorbeugend impfen“Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1038599.grippewelle-ueberfordert-krankenhaeuser.html
● Stuttgarter Nachrichten – 19.1.2017
„Grippepatienten landen auf der Intensivstation
Die Grippewelle hat auch das Land und die Region Stuttgart erfasst. Häufig ist der Krankheitsverlauf schwerwiegend. Insbesondere ältere Menschen müssen wegen einer Influenza sogar auf der Intensivstation versorgt werden. Dort gerät man immer wieder an die Kapazitätsgrenze.“Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.influenza-grippepatienten-landen-auf-der-intensivstation.f3575639-eafd-4462-9ad1-aea973b30d7d.html
● Neue Osnabrücker Zeitung – 1.2.2017
„Grippe hat Niedersachsen im Griff – Neuer Virustyp
Osnabrück. Die Grippe hat Niedersachsen endgültig im Griff. Die Zahl der Erkrankungen ist nach Angaben des Landesgesundheitsamtes in der vierten Kalenderwoche 2017 stark angestiegen. Die Aktivität der Grippeviren sei im Landesdurchschnitt sehr hoch.“Quelle: https://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/844096/grippe-hat-niedersachsen-im-griff-neuer-virustyp
● Heidenheimer Zeitung – 1.2.2017
„Grippe: Im Klinikum ist man am Limit
Auf dem Schlossberg stößt man an die Kapazitätsgrenzen, und wenn die Influenza-Fälle weiter so zunehmen, droht gar ein Aufnahmestopp.“Quelle: https://www.hz.de/meinort/heidenheim/grippe_-im-klinikum-ist-man-am-limit-31227635.html
● WDR – 2.2.2017
„Überfüllte Krankenhäuser wegen Norovirus und Grippe
Das Grippe- und Norovirus-Erkrankungen sich in NRW gleichzeitig stark ausbreiten, macht einigen Krankenhäusern im Land zu schaffen. So klagen etwa das städtische Klinikum Solingen und das St. Antonius Hospital in Eschweiler über volle Betten und überfüllte Notambulanzen – und auch über Personalmangel. In Eschweiler liegt der Krankenstand zurzeit bei durchschnittlich 20 Prozent, in Solingen um die 25 Prozent.“Quelle: https://www1.wdr.de/wissen/mensch/volle-krankenhaeuser-arztpraxen-bergisches-100.html
● Tag24.de – 4.2.2017
„WEGEN GRIPPEWELLE: KLINIKUM VERHÄNGT AUFNAHME-STOPP
Görlitz - Die Grippewelle schlägt zu und macht auch vor dem Görlitzer Klinikum nicht Halt. Weil so viele Patienten und Mitarbeiter mittlerweile erkrankt sind, verhängte die Klinik jetzt Aufnahme-Stopp.“Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/goerlitz-klinikum-grippewelle-aufnahme-stopp-patienten-ueberfuellt-erkrankungen-212438
● Süddeutsche Zeitung – 6.2.2017
„Grippewelle bringt Krankenhäuser in Bedrängnis
Die Zahl der Influenza-Fälle ist in Nürnberg derzeit so hoch, wie seit Jahren nicht mehr. Betroffen ist auch Klinikpersonal“Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/gesundheit-grippewelle-bringt-krankenhaeuser-in-bedraengnis-1.3365801
● Welt online – 7.2.2017
„Kliniken schließen wegen Überlastung ihre Notaufnahmen
Die Zahl der Influenza-Fälle in Bayern steigt und steigt, die Grippewelle bringt auch die Krankenhäuser in Bedrängnis. Mehrere Kliniken können wegen Überlastung zeitweise keine Patienten aufnehmen.“Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/article161869919/Kliniken-schliessen-wegen-Ueberlastung-ihre-Notaufnahmen.html
● Deutsches Ärzteblatt – 7.2.2017
„Grippewelle sorgt für überlastete Kliniken
Nachdem die Grippewelle in Frankreich bereits für eine Überlastung der Krankenhäuser und zu verschobenen Operationen geführt hat, scheint die Grippewelle nun auch die ersten Kliniken in Deutschland zu treffen. Bereits gestern hatte das Städtische Krankenhaus in Görlitz Patienten vorerst abweisen müssen. Nun klagen die Notaufnahmen mehrer Kliniken in Nürnberg und München über Überlastung.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72938/Grippewelle-sorgt-fuer-ueberlastete-Kliniken
● Focus online – 7.2.2017
„Grippewelle in Süddeutschland: Kliniken in Franken an der Belastungsgrenze
Deutschland hat Grippe – in manchen Regionen platzen die Kliniken aus allen Nähten. …In den Notaufnahmen sind die Wartezeiten derzeit extrem lang.
Manche Patienten müssen im Gang liegen.
Geplante Operationen werden verschoben.
Einige Kliniken haben sich vom Rettungsmeldesystem abgemeldet.“
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/erkaeltung/betten-engpass-verschobene-ops-grippewelle-bringt-krankenhaeuser-im-sueden-deutschlands-an-ihre-grenzen_id_6605930.html
● Lübecker Nachrichten – 8.2.2017
„Die Grippewelle erfasst den Norden
Die Grippe hat jetzt auch Schleswig-Holstein voll erfasst. Die Zahl von Erkrankungen schnellt sprunghaft in die Höhe. Betroffen im Land sind insbesondere Lübeck, Kiel und der Kreis Pinneberg. Landesweit gab es bereits zwei Tote. Großes Problem: Die Impfung schützt nur eingeschränkt.“Quelle: https://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Die-Grippewelle-erfasst-den-Norden
● Weser-Kurier – 9.2.2017
„Kurz vor dem Kollaps
Ein Bett auf dem Flur statt Einzelzimmer: Dieses Szenario ist in dieser Woche zum Teil in der Aller-Weser-Klinik (AWK) eingetreten. Die Krankenhäuser in Achim und Verden sind überlastet. …Nach Informationen des Ärztlichen Direktors der AWK in Verden, Peter Ahrens, liegen die Ursachen dafür allerdings nicht in der Grippewelle. Diese habe die Region noch nicht erreicht: „Die Menschen sind einfach krank, im Umkreis von 70 Kilometern sind alle Krankenhäuser voll“, sagt er. Eine derart kritische Situation habe er selbst in den vergangenen zehn Jahren nicht erlebt: „Spitzen gab es immer. Aber das Gefühl, die Lage so langsam nicht mehr bewältigen zu können, gab es sonst nicht.“
Es gebe nicht eine einzelne Ursache, das gesamte Spektrum der inneren Medizin sei vertreten, die Patienten kämen wegen Herzschwäche, Lungenentzündungen oder allgemein schlechtem Gesundheitszustand ins Krankenhaus. Geplante Operationen mussten zum Teil bereits abgesagt werden, was für das Krankenhaus eine „wirtschaftliche Katastrophe“ sei. …“
Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/verdener-nachrichten_artikel,-Kurz-vor-dem-Kollaps-_arid,1546915.html
● Mitteldeutsche Zeitung – 10.2.2017
„Grippe Krankenaufkommen bringt Uniklinik Halle an ihre Grenzen
Die Uniklinik Halle hat rund 1.000 Betten - und die sind derzeit fast alle belegt. Zusätzlich zum ohnehin hohen Krankenaufkommen werden aktuell 35 Grippepatienten behandelt, sechs davon mit schwersten Symptomen auf der Intensivstation.“Quelle: https://www.mz-web.de/halle-saale/grippe-krankenaufkommen-bringt-uniklinik-halle-an-ihre-grenzen-25697238
● Medizinische Hochschule Hannover (MHH) – 10.3.2017
„MHH: Mehr Herzinfarkte durch Grippewelle
Im Jahr 2017 haben sich in der MHH die Zahlen um ein Drittel erhöht.“Quelle: https://www.hannover.de/Service/Presse-Medien/Hannover.de/Aktuelles/Wirtschaft-Wissenschaft-2017/MHH-Mehr-Herzinfarkte-durch-Grippewelle
● Spiegel online – 28.9.2017
„Grippesaison 2016/17 war besonders heftig
Schätzungsweise 30.000 Menschen im Krankenhaus, mehrere Millionen krank - und mindestens 700 Tote: Die Grippewelle im vergangenen Winter war außergewöhnlich stark.“Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippe-in-deutschland-influenza-saison-2016-17-war-besonders-heftig-a-1170348.html
● Ärztezeitung – 18.12.2017
„Influenza: Bis zu 650.000 Tote durch Atemwegserkrankungen
GENF. Atemwegserkrankungen durch eine Infektion mit dem Influenzavirus führen offenbar zu bis zu 650.000 Todesfällen jährlich weltweit. Das geht aus Schätzungen unter anderem der US-Seuchenbehörde CDC und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor.“Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Influenza-Bis-zu-650000-Tote-durch-Atemwegserkrankungen-306776.html
● Neue Presse Hannover – 31.12.17
„Niedersachsen: Viele Kliniken stehen vor dem Kollaps
Nach der dritten Klinik-Insolvenz in Niedersachsen in diesem Jahr schlägt die Krankenhausgesellschaft Alarm. Auch andere Häuser seien von ihrer Existenz bedroht. Immerhin: Das Klinikum Hannover schreibt schwarze Zahlen. Doch davon merke man an der Basis nichts, mahnt einer von acht ehemaligen Chefärzten, die das Unternehmen verlassen haben.“Quelle: https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Viele-Kliniken-in-Niedersachsen-vor-dem-Kollaps
2018
● Focus online – 15.1.2018„Schlimmste Grippewelle seit 50 Jahren in England: Kommt das Virus jetzt zu uns?
Das gefährliche Grippe-Virus H3N2 breitet sich derzeit in Großbritannien aus. Dort sprechen Medien von der möglicherweise größten Welle seit 50 Jahren. Mehr als 50.000 Operationen seien abgesagt oder verschoben worden, damit sich Krankenhäuser um die Grippe-Patienten kümmern können. Könnte das Virus als nächstes nach Deutschland kommen?“Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/von-australien-nach-grossbritannien-schlimmste-grippewelle-seit-50-jahren-in-england-kommt-der-virus-jetzt-zu-uns_id_8264288.html
● fuerteventurazeitung.de – 18.1.2018
„Grippewelle 2017/2018 erreicht auf Kanaren epidemisches Ausmaß
Nachdem sich in der Saison 2017/2018 bereits in ganz Spanien die Grippe zur Epidemie entwickelt hat, haben die Viren nun auch die Kanaren fest in der Hand.In der zweiten Kalenderwoche 2018 hat die Inzidenz die Zahl von 181 Fällen pro 100.000 Einwohner erreicht. Ab 115,61 Fällen/100.000 Einwohner gilt die Erkrankung als Epidemie.“
Quelle: https://www.fuerteventurazeitung.de/2018/01/grippewelle-20172018-erreicht-auf-kanaren-epidemisches-ausmass/
● Süddeutsche Zeitung – 16.2.2018
„Bayerische Krankenhäuser stoßen wegen Grippewelle an ihre Grenzen
Die diesjährige Grippewelle rollt über Ostbayern: Zwölf Menschen sind im Freistaat bereits an Influenza gestorben.In Krankenhäusern werden immer wieder die Betten knapp, sodass Patienten nicht mehr aufgenommen werden können.
Zusätzlich zum Patientenansturm erkranken etliche Ärzte und Pflegekräfte selbst und fallen aus.“
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/influenza-bayerische-krankenhaeuser-stossen-wegen-grippewelle-an-ihre-grenzen-1.3869508
● Deutsches Ärzteblatt – 22.2.2018
„Frankfurter Krankenhäuser durch Grippewelle an Belastungsgrenze
Die ungewöhnlich hohe Zahl an Grippefällen bringt nach Angaben des Gesundheitsamtes die Frankfurter Krankenhäuser an ihre Belastungsgrenze. Zeitweise hätten alle internistischen Abteilungen in Frankfurt keine neuen Patienten mehr aufnehmen können, sagte der Mediziner Udo Götsch vom Gesundheitsamt. Die Aufnahmekapazitäten änderten sich zwar stündlich, die Krankenhäuser arbeiteten derzeit aber am Limit.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/89395/Frankfurter-Krankenhaeuser-durch-Grippewelle-an-Belastungsgrenze
● Ärztezeitung – 23.2.2018
„Aufnahmestopps und Isoliermaßnahmen in Kliniken
Die Grippewelle bringt viele Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenze. Auch deshalb, weil in den Abteilungen Mitarbeiter krankheitsbedingt fehlen.“Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Aufnahmestopps-und-Isoliermassnahmen-in-Kliniken-223634.html
● Sachsen Fernsehen – 28.2.2018
„GRIPPEWELLE BRINGT KLINIKEN AN DIE BELASTUNGSGRENZE
Die Grippe ist in Sachsen weiter auf dem Vormarsch. Im Vergleich zur Vorwoche hat die Zahl der gemeldeten Erkrankungen noch einmal zugenommen. Trotz Schulferien bleibt sie damit auch weiterhin auf einem hohen Niveau. Dies macht sich auch in den sächsischen Krankenhäusern bemerkbar.“Quelle: https://www.sachsen-fernsehen.de/grippewelle-451489/#
● Welt online – 1.3.2018
„„So viel hatten wir noch nie“
Die Grippewelle hat Deutschland erfasst. Im Universitätsklinikum Dresden wissen die Ärzte kaum noch, wo sie die akuten Fälle unterbringen sollen. Die Zahl der Neuerkrankungen ist so hoch wie noch nie.Die Grippewelle hat Deutschland in diesem Winter heftig erwischt. Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Neuerkrankungen liegt bei 40.000 Menschen pro Woche. „So viel hatten wir noch nie“, sagte Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut (RKI) WELT.
Auch der Praxisindex, der die Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen ins Verhältnis zu einem vergleichbaren Zeitraum setzt, ist so hoch „wie seit zehn Jahren nicht mehr“. Allerdings schwächt Glasmacher ab: Noch wisse man nicht, ob die Zahlen wirklich auf eine schwerere Grippewelle hindeuteten oder nur auf mehr Tests aufgrund einer erhöhten öffentlichen Aufmerksamkeit.“
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article174076595/Grippewelle-in-Deutschland-So-viel-hatten-wir-noch-nie.html
● Hessisch-Niedersächsische Allgemeine – 1.3.2018
„Grippe sorgt für volle Krankenhäuser: Deutlicher Anstieg in Notaufnahmen
Kassel. Die Grippewelle sorgt in Kassel für volle Krankenhäuser. Einige Kliniken konnten sogar keine neuen Patienten vom Rettungsdienst mehr aufnehmen.“Quelle: https://www.hna.de/kassel/grippewelle-2018-folgen-fuer-krankenhaeuser-region-9654793.html
● Städtische Zeitung Halle – 8.3.2018
„Schwerste Grippewelle seit Jahren fordert Todesopfer
Halles Krankenhäuser arbeiten dieser Tage an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit, teilweise sogar darüber hinaus. Grund dafür ist die derzeitige Grippewelle. Sie hat inzwischen ein Ausmaß erreicht, wie es das in der Saalestadt nach Einschätzungen leitender Mediziner so in der jüngsten Vergangenheit nicht gegeben hat. Und der Scheitelpunkt der Epidemie steht wohl erst noch bevor. Noch gehen die Zahlen aufwärts. Die Kliniken haben daher mehr oder weniger weitreichende Notfallpläne in Kraft gesetzt. Intensivstationen können wegen Vollbelegung teilweise keine neuen Patienten mehr aufnehmen, nicht dringende Operationen werden verschoben, Ärzte und Pflegepersonal, auch selbst von der Krankheitswelle betroffen, arbeiten am Limit.“Quelle: https://staedtische-zeitung.de/2018/03/schwerste-grippewelle-seit-jahren-fordert-todesopfer/
● Bild-Zeitung – 12.3.2018
„Grippe-GAU in Leipzigs Kliniken
Ärzte: „Grippewelle übersteigt alles bisher dagewesene“Die Intensivstationen sind überlastet, Patienten werden abgewiesen, weil keine Betten mehr frei sind!
Und selbst beim Personal ist der Krankenstand dramatisch hoch.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/leipzig/grippe/grippe-gau-in-leipzigs-kliniken-55075602.bild.html
● Hersfelder Zeitung – 15.3.2018
„Grippewelle: Krankenhäuser stoßen an Kapazitätsgrenzen
Viele Pflegekräfte krank - Intensivbetten gefragt“Quelle: https://www.klinikum-bad-hersfeld.de/grippewelle_krankenhaeuser_stossen_an_kapazitaetsg.html
● RTL.de – 16.3.2018
„Überfüllte Krankenhäuser wegen Grippe: Patienten werden teilweise weggeschickt
Notaufnahmen wegen Grippewelle kurz vor dem Kollaps“Quelle: https://www.rtl.de/cms/ueberfuellte-krankenhaeuser-wegen-grippe-patienten-werden-teilweise-weggeschickt-4146037.html
● Focus online – 16.3.2018
„Grippe verursacht an vielen Stellen große Probleme
Bus- und Bahnverbindungen fallen aus, weil Fahrer fehlen. OP-Säle bleiben geschlossen, weil Ärzte erkrankt sind. Die Grippewelle sorgt vor allem in nördlichen und östlichen Bundesländern weiter für große Probleme.“Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/gesundheit-grippe-verursacht-an-vielen-stellen-probleme_id_8620468.html
● Deutsches Ärzteblatt – 16.3.2018
„Intensivmediziner warnen vor Personalmangel in Kliniken
Berlin – Auf Deutschlands Intensivstationen zeichnet sich ein gravierenderer Mangel an Pflegepersonal ab. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) hingewiesen. Die Fachgesellschaft hat deshalb an die Politik appelliert, die Rahmenbedingungen für die Intensivpflege neu zu ordnen und Arbeitsbedingungen, Pflegeschlüssel und Bezahlung deutlich zu verbessern.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91874/Intensivmediziner-warnen-vor-Personalmangel-in-Kliniken
● Ruhrnachrichten – 26.3.2018
„Intensivstationen meldeten: Nichts geht mehr!
Selten schlug die Grippe höhere Wellen: Die Fallzahlen haben sich in diesem Winter laut Gesundheitsamt in Dortmund mehr als verfünffacht. Dafür gibt es verschiedene Ursachen.“Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/intensivstationen-meldeten-nichts-geht-mehr-1269870.html
● come-on.de – 27.4.2018
„Die Grippe führt Klinikum Hellersen ans Limit
Lüdenscheid - Die Grippewelle hat im Februar und März das Klinikum durchgehend an seine Kapazitätsgrenzen geführt. Das Patientenaufkommen war drei bis vier Mal so hoch wie im vergangenen Jahr, gleichzeitig fiel rund ein Drittel des Personals bei Ärzten und Pflegern wegen der Influenza aus.“Quelle: https://www.come-on.de/luedenscheid/grippe-fuehrt-klinikum-luedenscheid-limit-9818238.html
● Spiegel online – 24.5.2018
„Ungewöhnlich schwere Grippewelle - mehr als 1600 Tote
Die Grippewelle war im vergangenen Winter noch heftiger als im Jahr zuvor. Rund 60.000 Menschen mussten ins Krankenhaus, Hunderte überlebten die Virusinfektion nicht.“Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippe-mehr-als-1600-todesfaelle-im-winter-2017-2018-a-1209259.html
● Süddeutsche Zeitung – 24.5.2018
„Grippesaison war ungewöhnlich stark
… Die Grippewelle im zurückliegenden Winter ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) ungewöhnlich stark verlaufen. Zwischen Ende Dezember und Anfang April erkrankten nachweislich 333 567 Menschen an einer Grippe, heißt es im aktuellen Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Die Zahl der tatsächlich Erkrankten dürfte weit darüber liegen. Denn nicht jeder Grippekranke geht zum Arzt und nur ausgewählte Praxen schicken Erregerproben ins Labor. …Fast ein Fünftel der registrierten Grippepatienten (18 Prozent) kam wegen der Schwere der Erkrankung in eine Klinik. Nachweislich 1665 Patienten sind durch Influenza-Viren gestorben. Die große Mehrheit (87 Prozent) war über 60 Jahre alt. Oft gab es Vorerkrankungen. Auch die Todesfallzahlen können in der Realität deutlich höher liegen, da sich Grippeerreger nicht bei allen Gestorbenen feststellen lassen. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung als Todesursache sind sie zum Beispiel oft nicht mehr nachzuweisen.
Menschen über 60 Jahren haben generell ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen und gehören auch bei Grippe zu den gefährdeten Altersgruppen. Doch auch weit jüngere Menschen waren in dieser Saison besonders betroffen: "Wir hatten auch viele schwere Fälle unter jüngeren Erwachsenen", sagte Silke Buda, Epidemologin am RKI zu SZ.de. …“
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/influenza-grippesaison-war-ungewoehnlich-stark-1.3991499
● Abendzeitung München – 7.7.2018
„Zu wenige Pflegekräfte in München - Betten in Unikliniken gesperrt
Weil Stellen unbesetzt oder Pfleger krank sind, müssen an den Unikliniken Betten gesperrt werden. An einem Stichtag waren es sogar fast 21 Prozent der Intensivplätze.“Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/zu-wenige-pflegekraefte-in-muenchen-betten-in-unikliniken-gesperrt-art-447964
● inFranken.de – 4.9.2018
„Stärkste Grippewelle seit 2001: Krankenstand in Deutschland auf Rekordhoch
Die Grippewelle des vergangenen Jahres (Grippe-Saison 2017/2018) war die stärkste seit 2001: 300.000 Menschen sind an der Grippe erkrankt. Der Krankenstand in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand angestiegen. Alle Infos gibt es in unserem Grippe-Ticker.Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/gesundheit/staerkste-grippewelle-seit-2001-forscher-empfehlen-impfung-art-3214310
● gelbe-liste.de – 17.9.2018
„Alarmierender Influenza-Saisonbericht: schwere Grippewelle 2017/18
Der neue Influenza-Saisonbericht ist fertig und die Zahlen sind alarmierend. Die Grippewelle 2017/18 verlief außergewöhnlich schwer. Die Bevölkerung muss noch stärker über den Nutzen einer Grippeschutzimpfung aufgeklärt werden.Die Grippewelle im Winter 2017/18 zeigte einen außergewöhnlich schweren Verlauf, so das abschließende Resümee der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut. Nach umfangreicher epidemiologischer Auswertung (2018; DOI: 10.25646/5674) steht fest, dass es geschätzte neun Millionen Influenza-bedingte Arztbesuche gab. Das sind zwei Millionen mehr als bei den schweren Grippewellen 2012/13 und 2014/15.“
Quelle: https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/influenza-saisonbericht-schwere-grippewelle-2017-2018
2019
● Kölner Stadt-Anzeiger – 8.2.2019„„Stehen mit dem Rücken zur Wand”
Intensivstationen in Köln zeitweise völlig überlastet“Quelle: https://www.ksta.de/koeln/-stehen-mit-dem-ruecken-zur-wand--intensivstationen-in-koeln-zeitweise-voellig-ueberlastet-32006288?cb=1607020621958
● Deutsches Ärzteblatt – 7.3.2019
„Intensivmedizin: Versorgung der Bevölkerung in Gefahr
Schon heute sind in zahlreichen Krankenhäusern Intensivbetten gesperrt, weil es zu wenig Pflegekräfte gibt. Eine Umfrage unter Intensivpflegenden zeigt nun, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird. Um den Status der intensivmedizinischen Versorgung zu halten, sind grundlegende Änderungen notwendig.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/205989/Intensivmedizin-Versorgung-der-Bevoelkerung-in-Gefahr
● Kleine Zeitung (Österreich) – 18.3.2019
„Influenza: 616 Todesfälle durch Grippe in Österreich
Die Zahlen beruhen auf Berechnungen zur "Übersterblichkeit": Demnach verlief die heurige Grippewelle "glimpflich"Die Grippewelle ist in Österreich möglicherweise im Abflauen - doch sie hat wieder hunderte Leben gefordert. Laut den Schätzungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) dürften vom 1. Oktober 2018 bis zum 24. Februar 2019 616 Menschen an der Influenza gestorben sein. Das ergibt sich aus der Übersterblichkeit, die in "Grippezeiten" registriert wird.
"Da die Influenza als Todesursache häufig nicht erkannt oder registriert wird, ist es internationaler Standard, dass die mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle durch Modellierungen geschätzt werden", teilte die AGES mit. …“
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/5597842/Influenza_616-Todesfaelle-durch-Grippe-in-Oesterreich
● Deutsches Ärzteblatt – 15.9.2019
„Jede dritte Klinik muss Betten auf Intensivstationen zeitweise schließen
Berlin – Gut ein Drittel aller Kliniken kann seine Betten aufgrund der Personaluntergrenzen nicht voll auslasten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstitutes (DKI) hervor. Demnach mussten 37 Prozent aller Krankenhäuser Betten auf Intensivstationen schließen, um die Pflegepersonaluntergrenzen einhalten zu können.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105799/Jede-dritte-Klinik-muss-Betten-auf-Intensivstationen-zeitweise-schliessen
● Deutsches Ärzteblatt – 30.9.2019
„Grippewelle war tödlichste in 30 Jahren
Berlin – Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, heute mit Blick auf eine eigene aktuelle Auswertungen erklärte. Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen.“Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
● Deutsches Ärzteblatt – 27.12.2019
„Personalnot in Krankenhäusern nimmt weiter zu
Berlin – Die Personalnot in deutschen Kliniken nimmt weiter zu und zwar in der Pflege wie auch bei den Ärzten. Nach einer aktuellen Befragung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), die dem Tagesspiegel vom Freitag vorliegt, haben inzwischen vier von fünf Krankenhäusern Probleme, offene Pflegestellen zu besetzen. Bundesweit seien 17 000 Pflegestellen offen.“ Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108418/Personalnot-in-Krankenhaeusern-nimmt-weiter-zuDie Frage nach den dafür Verantwortlichen wird in den Medien selten gestellt und beantwortet. Auf Gewerkschaftsseite gab es kürzlich eine Antwort dazu:
● Mindestens 100.000 Pflegekräfte fehlen in deutschen Krankenhäusern
Die dramatische Unterbesetzung in der stationären Krankenpflege – es fehlen mindestens 100 000 Vollzeitstellen – ist auch eine Folge des vor rund 15 Jahren eingeführten Fallpauschalen-Systems. Zudem hat dieses Abrechnungssystem eine Privatisierungswelle angeschoben, durch die es erstmals in der Bundesrepublik weniger Allgemeinkrankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft gibt als Kliniken, die zu privaten, gewinnorientierten Konzernen gehören. Dieser Trend könnte sich fortsetzen, wenn Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie nicht ausreichend ausgeglichen werden und Kommunen gleichzeitig aufgrund von Steuerausfällen nicht in der Lage sind, Verluste ihrer Kliniken auszugleichen, warnt der Pflegewissenschaftler Michael Simon in einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie.Quelle: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-krankenhauser-fallpauschalen-abschaffen-28850.htm
wird je nach Möglichkeit ergänzt
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