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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Wettrüsten: Böse Rakete und gutes Mini-Shuttle

Was der eine sich rausnimmt, darf der andere nicht. Wie auf der Erde, so im All.
Da versucht Nordkorea einen Satelliten per Rakete ins All zu bringen, wie es seit 1957 (seit 55 Jahren) eine ganze Reihe von Staaten getan haben, und schon steht die Welt anscheinend vorm Abgrund: Der Weltfrieden sei mal wieder bedroht, es droht "Gefahr aus Fernost", melden die Mainstream-Medien und die USA lassen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon verkünden, das sei ein "provokativer Akt".
Sicher ist, dass Nordkorea mit dem Versuch, Raumfahrtnation zu werden, nicht nur zivile Ziele verfolgt. Aber auch damit ist es nicht allein. Das machen alle Raumfahrt betreibenden Staaten seit Sputnik 1. Nicht nur deshalb ist das Theater um die nordkoreanische Rakete absurd. Das ist es um so mehr, als fast zur gleichen Zeit, als alle nach Nordkorea schauen, die USA ihr geheimes militärisches Mini-Shuttle zum dritten Mal starten und ins All schicken. Bei diesem unbemannten Fluggerät ist klar, dass es militärischen Zwecken dient. Keine Warnung der UNO vor diesem Schritt, der das Wettrüsten auch im All befördert, keine Schlagzeile "USA bereiten Sternenkrieg vor" oder Ähnliches.
Das ist ein weiteres Beispiel, wie mit zweierlei Maß gemessen wird. Dass die angeblich friedensbewahrenden USA uns vor dem angeblich die Welt bedrohenden Schurkenstaat Nordkorea warnen und wie einst James Bond auch beschützen wollen, ist klar. Dass die meisten der Medien diesen Quatsch, der einem schlechten Drehbuch folgt, fast unwidersprochen mitmachen, ist ärgerlich, wenn auch in diesem Fall nicht verwunderlich.

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