Wird das Land in den Ruin getrieben, um es leichter und billiger übernehmen zu können, vor allem seine Rohstoffe?
Die Frage scheint weit hergeholt. Aber
folgende Meldungen zeigen, dass auch in diesem Fall Rohstoffe eine Rolle
spielen können, wie sie es auch bei anderen Krisen, Konflikten und
Kriegen tun:
"Bereits in den 70er-Jahren waren Experten überzeugt davon, dass vor den griechischen Küsten große Öl- und Gasvorkommen schlummern. Nur ging man der Sache nie richtig auf den Grund, im wahrsten Sinne des Wortes.
Tatsächlich sollen die Rohstoffvorkommen des notorisch bankrotten Landes riesig sein. Neue Nahrung dafür gab es im Juni dieses Jahres: Der Geologe Antonis Foscolos, emeritierter Professor der Technischen Universität Kreta, und zwei Kollegen präsentierten Griechenlands Premier Antonis Samaras eine Studie. Ergebnis: Die Öl- und vor allem Gasvorkommen könnten dem Staat über 25 Jahren hinweg insgesamt rund 600 Milliarden Dollar (465 Milliarden Euro) einbringen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Diese Summe übersteigt die der griechischen Staatsschulden schon um fast die Häfte. ..."
(FOCUS online, 17.11.12)
"Griechenland verfügt über Erdgasvorkommen, die nicht nur alle Energie-, sondern auch Finanzprobleme des Landes lösen können und internationale Investoren anlocken werden, heißt es in einem Bericht der Deutschen Bank.
Ihren Angaben zufolge beweist eine geologische Erkundung, dass der Abbau der Gasvorkommen südlich von Kreta der griechischen Wirtschaft Einnahmen in Höhe von 427 Milliarden Euro bzw. etwa 214 Milliarden Euro Reingewinn bringen würde, was 107 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht. ..." (RIA Novosti, 5.12.12)
Was läuft da hinter den Kulissen des griechischen Trauerspiels, das uns medial geboten wird? Wie schlimm es in Griechenland sein soll, hat ja gerade die ehrenwerte Organisation Transparency International heraugefunden: "In keinem Land Europas ist die Korruption in der öffentlichen Verwaltung so verbreitet wie in Griechenland.", schreiben die medialen deutschen Jagdknechte mit freudigem Schaudern dazu, in Erwartung, dass die Beute endlich erlegt und verteilt wird. In solch einem korrupten Land muss ja auch mal wieder aufgeräumt werden ... es lohnt sich.
Nachtrag vom 6.12.12: Zu dem Geschehen passt der Beitrag im DeutschlandFunk am 20. April 2012: "Der ökonomische Putsch oder was hinter den Finanzkrisen steckt - von Roman Herzog
Gezielte Spekulationsattacken auf ganze Volkswirtschaften, unantastbare Finanzagenturen, die Regierungen in die Knie zwingen, und ohnmächtige Politiker, die gebetsmühlenartig wiederholen, es gäbe keine Alternative: Europa befindet sich im Wirtschaftskrieg."
Zum Nachhören und -lesen hier
Nachtrag vom 7.12.12: Ich habe etwas wiedergefunden, was ich im Juni 2012 zum Thema schon mal gelesen hatte: "Griechenland wird systematisch vom IWF in den Ruin getrieben. Ein möglicher Grund dafür: Griechenland sitzt auf riesigen Öl- und Gasvorkommen, genügend für eine geopolitische Umwälzung"
"Bereits in den 70er-Jahren waren Experten überzeugt davon, dass vor den griechischen Küsten große Öl- und Gasvorkommen schlummern. Nur ging man der Sache nie richtig auf den Grund, im wahrsten Sinne des Wortes.
Tatsächlich sollen die Rohstoffvorkommen des notorisch bankrotten Landes riesig sein. Neue Nahrung dafür gab es im Juni dieses Jahres: Der Geologe Antonis Foscolos, emeritierter Professor der Technischen Universität Kreta, und zwei Kollegen präsentierten Griechenlands Premier Antonis Samaras eine Studie. Ergebnis: Die Öl- und vor allem Gasvorkommen könnten dem Staat über 25 Jahren hinweg insgesamt rund 600 Milliarden Dollar (465 Milliarden Euro) einbringen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Diese Summe übersteigt die der griechischen Staatsschulden schon um fast die Häfte. ..."
(FOCUS online, 17.11.12)
"Griechenland verfügt über Erdgasvorkommen, die nicht nur alle Energie-, sondern auch Finanzprobleme des Landes lösen können und internationale Investoren anlocken werden, heißt es in einem Bericht der Deutschen Bank.
Ihren Angaben zufolge beweist eine geologische Erkundung, dass der Abbau der Gasvorkommen südlich von Kreta der griechischen Wirtschaft Einnahmen in Höhe von 427 Milliarden Euro bzw. etwa 214 Milliarden Euro Reingewinn bringen würde, was 107 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht. ..." (RIA Novosti, 5.12.12)
Was läuft da hinter den Kulissen des griechischen Trauerspiels, das uns medial geboten wird? Wie schlimm es in Griechenland sein soll, hat ja gerade die ehrenwerte Organisation Transparency International heraugefunden: "In keinem Land Europas ist die Korruption in der öffentlichen Verwaltung so verbreitet wie in Griechenland.", schreiben die medialen deutschen Jagdknechte mit freudigem Schaudern dazu, in Erwartung, dass die Beute endlich erlegt und verteilt wird. In solch einem korrupten Land muss ja auch mal wieder aufgeräumt werden ... es lohnt sich.
Nachtrag vom 6.12.12: Zu dem Geschehen passt der Beitrag im DeutschlandFunk am 20. April 2012: "Der ökonomische Putsch oder was hinter den Finanzkrisen steckt - von Roman Herzog
Gezielte Spekulationsattacken auf ganze Volkswirtschaften, unantastbare Finanzagenturen, die Regierungen in die Knie zwingen, und ohnmächtige Politiker, die gebetsmühlenartig wiederholen, es gäbe keine Alternative: Europa befindet sich im Wirtschaftskrieg."
Zum Nachhören und -lesen hier
Nachtrag vom 7.12.12: Ich habe etwas wiedergefunden, was ich im Juni 2012 zum Thema schon mal gelesen hatte: "Griechenland wird systematisch vom IWF in den Ruin getrieben. Ein möglicher Grund dafür: Griechenland sitzt auf riesigen Öl- und Gasvorkommen, genügend für eine geopolitische Umwälzung"
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