„Der Wachstumsbeitrag … des privaten
Verbrauchs lag zwischen 1996 und 2001 in den USA bei 2,9, in
Großbritannien bei 2,6 und in Frankreich noch bei 1,1 Prozent. In
Deutschland betrug er nur 0,9 Prozent, was nur noch von Japan mit 0,5
unterboten wurde.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stieg zwischen 1996 und 2000 in den USA jährlich um 3,4 Prozent, in Großbritannien um 2,8 Prozent, in Frankreich um 2,1 Prozent und in Deutschland um 1,3 Prozent. Auch hier war nur Japan schlechter mit 0,7 Prozent. …
Gerade in dem betrachteten Zeitraum, …, sind in Deutschland und Japan die Löhne pro Kopf langsamer gestiegen als in den anderen Ländern, gleichzeitig hat aber auch die Beschäftigung weniger zugenommen. ...
In den 60er Jahren durften die Löhne hierzulande noch mit 8 bis 10 Prozent jährlich steigen, ohne dass die Welt unterging. In den 80er Jahren waren es immerhin noch gut 4 bis 5 Prozent, und das galt genau bis 1996 auch weiter für Westdeutschland. Ab dann einigte man sich im Bündnis für Arbeit darauf, den Gürtel gründlich enger zu schnallen, und halbierte die nominalen Lohnzuwächse. Die Folge war, dass an zusätzlicher Kaufkraft praktisch nichts mehr übrig blieb. Bei stagnierenden Reallöhnen stagnierte aber auch der inländische Absatz der Unternehmen, die daraufhin auch keine Leute einstellten.“
Heiner Flassbeck, Heiner: „50 einfache Dinge, die Sie über unsere Wirtschaft wissen sollten“, München, 2008, S. 20f.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte stieg zwischen 1996 und 2000 in den USA jährlich um 3,4 Prozent, in Großbritannien um 2,8 Prozent, in Frankreich um 2,1 Prozent und in Deutschland um 1,3 Prozent. Auch hier war nur Japan schlechter mit 0,7 Prozent. …
Gerade in dem betrachteten Zeitraum, …, sind in Deutschland und Japan die Löhne pro Kopf langsamer gestiegen als in den anderen Ländern, gleichzeitig hat aber auch die Beschäftigung weniger zugenommen. ...
In den 60er Jahren durften die Löhne hierzulande noch mit 8 bis 10 Prozent jährlich steigen, ohne dass die Welt unterging. In den 80er Jahren waren es immerhin noch gut 4 bis 5 Prozent, und das galt genau bis 1996 auch weiter für Westdeutschland. Ab dann einigte man sich im Bündnis für Arbeit darauf, den Gürtel gründlich enger zu schnallen, und halbierte die nominalen Lohnzuwächse. Die Folge war, dass an zusätzlicher Kaufkraft praktisch nichts mehr übrig blieb. Bei stagnierenden Reallöhnen stagnierte aber auch der inländische Absatz der Unternehmen, die daraufhin auch keine Leute einstellten.“
Heiner Flassbeck, Heiner: „50 einfache Dinge, die Sie über unsere Wirtschaft wissen sollten“, München, 2008, S. 20f.
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