ARD-Korrespondent Stefan Buchen hat sich ja schon mehrmals als Kriegspropagandist
hervorgetan, wenn er aus Libyen berichtete. Das geschah bisher meist über
Liveschaltungen. Nun hat er auf der ARD-Website viel Platz für seine unerträgliche Kriegspropaganda bekommen.
Sätze wie "Die NATO ist meines Erachtens dabei, Fehler zu korrigieren.
Dafür spricht auch, dass sie offenbar Mitglieder der Gaddafi-Familie ins Visier
nimmt." sind ebenso unerträgliche Kriegshetze wie solche Festellungen
"Die Tatsache, dass der NATO-Einsatz bislang nicht zum durchschlagenden
Erfolg führte, bedeutet nicht, dass er falsch ist. Er hält noch nicht lange
genug an und ist möglicherweise noch nicht intensiv genug."
Mich stört daran nicht nur die Hetze zum Krieg, sondern dass sowas von den
verantwortlichen ARD-Redakteuren zugelassen und verbreitet wird und ich diese
öffentlich-rechtliche Kriegshetze auch noch mit meinen Gebühren mitbezahlen
muss.
Als Journalist bin ich betroffen über solche Kollegen
wie Buchen. Es ist nicht seine unterschiedliche Meinung, sondern seine
einseitge Parteinahme, ohne dass er Gegenargumente abwägt. Zum Glück gibt es
auch Gegenbeispiele wie Kamil Majchrzak, Völkerrechtler und Redakteur der
polnischen Edition von Le Monde Diplomatique. Er beschreibt bei Telepolis die "Kriegslügen und die
Erosion des Völkerrechts" im Fall Libyen. Interessant auch, dass
selbst Ex-NATO-Offiziere wie Klaus Reinhardt zu sachlicheren Einschätzungen
kommen und feststellen: "Man darf nicht nur auf die
Rebellen hören".
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